Aktuelles

Aktuelle Pressemitteilungen der TSA Bildung und Soziales gGmbH

Hier finden Sie aktuelle Pressemeldungen, Interviews und Neuigkeiten aus unseren Einrichtungen.

#demokratie #gegenrassismus #saxn – Die TSA ist neues Mitglied im Netzwerk Tolerantes Sachsen

10.07.2025, Dresden – Die TSA Bildung und Soziales gGmbH ist ab sofort offizielles Mitglied im Netzwerk Tolerantes Sachsen. Mit diesem Schritt bekennt sich die TSA nun auch in diesem Freistaat noch deutlicher zu ihren Grundwerten: Demokratie, Vielfalt, Menschenwürde und soziale Gerechtigkeit.
 

Das Netzwerk Tolerantes Sachsen vereint zivilgesellschaftliche Organisationen, die sich aktiv für ein weltoffenes, solidarisches und demokratisches Sachsen einsetzen. Als Träger in den Bereichen Bildung und Soziales sieht sich die TSA in besonderer Verantwortung, diese Werte nicht nur zu vertreten, sondern sich aktiv für eine demokratische und vielfältige Gesellschaft stark zu machen. Die Mitgliedschaft im Netzwerk ist daher ein konsequenter Schritt, um dieses Engagement auch strukturell zu verankern.
 

„Unsere tägliche Arbeit basiert auf Wertschätzung, Teilhabe und Vielfalt. Die Mitgliedschaft im Netzwerk ist für uns ein klares Zeichen gegen Diskriminierung und für ein solidarisches Miteinander. Sie bietet uns die Chance, mit anderen engagierten Akteuer:innen in den Austausch zu kommen, sich dabei noch besser zu vernetzen, voneinander zu lernen und gemeinsam Haltung zu zeigen.“, sagt Hagen Gneuß, Geschäftsbereichsleiter Sachsen.
 

Das Netzwerk bietet nicht nur Kooperation und Sichtbarkeit, sondern auch konkrete Unterstützung: Es organisiert Fachveranstaltungen, stellt Bildungsmaterialien bereit, begleitet lokale Initiati-ven und vertritt die Interessen seiner Mitglieder auf politischer Ebene.
 

Für die TSA bedeutet die Mitgliedschaft einen echten Mehrwert – fachlich, strategisch und mensch-lich. Wir freuen uns auf den Dialog und die Zusammenarbeit mit den zahlreichen engagierten Kooperationspartner:innen des Netzwerks – für ein Sachsen, in dem alle Menschen in ihrer Vielfalt willkommen sind.
 

Sie sind interessiert am Netzwerk Tolerantes Sachsen? Mehr Infos dazu finden Sie auf der Seite https://www.tolerantes-sachsen.de/das-netzwerk/ 

#thueringenweltoffen – wir sind dabei

Das Jahr 2024 ist ein bedeutendes Jahr – es ist das Wahljahr, in dem die Bürger:innen des Landes Thüringen darüber entscheiden werden, in welchem Bundesland wir künftig leben wollen. Für uns als Bildungsträger ist dieses Wahljahr nicht einfarbig, sondern vielfältig und bunt.

 

Die TSA Bildung und Soziales gGmbH ist Träger in der Kinder- und Jugendarbeit. Wir verstehen uns als offene praxisnahe Stätte sozialer Bildung und des fachlichen Austauschs. Unser Ziel ist die Förderung von Bildung  und Erziehung, die Förderung der Jugendhilfe und die Förderung weiterer Bereiche der Sozialen Arbeit.

 

Als Begegnungsstätte für große und kleine Menschen wissen wir: wir brauchen einen Ort, an dem jeder Mensch wertvoll ist, einen Platz, an dem wir uns frei entfalten und unsere Potenziale entdecken können. Um diesen Ort zu erhalten und zu fördern, teilen wir offen die Werte der Aktion @weltoffenes_thueringen.

 

Informieren Sie sich jetzt auf https://thueringen-weltoffen.de/ und folgen Sie der Initiative auf Facebook und Instagram

Machen Sie mit! @weltoffenes_thueringen

22.09.2025 – Eine neue Form, den Weltkindertag zu erleben

22.09.2025, Dresden – Der Weltkindertag, Internationaler Kindertag oder Internationaler Tag des Kindes, ist ein in über 145 Staaten der Welt begangener Tag, um auf die besonderen Bedürfnisse der Kinder und speziell auf die Kinderrechte aufmerksam zu machen.

In unserer Kita Hölderlinstraße hat sich im Verlauf des vergangenen Jahres die Idee entwickelt, den Weltkindertag 2025 eine neue Form zu geben. Wir möchten an andere Kinder denken, erfahren, wie sie leben und dort helfen, wo Unterstützung notwendig ist. Deshalb wollten wir uns in diesem Jahr an der „Aktion Kinder helfen Kindern“ von ADRA Deutschland e.V. beteiligen (Wohin gehen die Pakete? Bosnien & Herzegowina, Kosovo, Bulgarien, Albanien, Nordmazedonien). 

 

Wir haben unsere Eltern & Familien über dieses Vorhaben informiert und eine Sammelliste für jeweils einen Jungen und ein Mädchen im Alter von drei bis sechs Jahren erstellt, Pappkartons zum Versenden von ADRA organisiert und Bücher in der Bibliothek zum Thema ausgeliehen. Für unsere Kinder wird das auch einen großen Impuls des sozialen Lernens geben, denn jedes Paket soll eine Botschaft an die Kinder sein:

*Wir denken an euch. 
*Wir wollen euch eine Freude machen und darum füllen wir unser Paket mit guten Sachen und schönen Geschenken. 
*Es ist ein Anstoß, die Not in anderen Teilen unserer Welt wahrzunehmen, teilen zu lernen, Verantwortung im Handeln zu übernehmen. 
*Schenken bereitet Freude und Teilen macht beide glücklich: Geber*in und Empfänger*in.

 

Wir sind ganz überwältigt, wie schnell sich nach der Bekanntgabe die Sammellisten füllten und auch die ersten Spenden abgegeben wurden. Da der 20. September in diesem Jahr ein Samstag war, haben wir am 19. September gemeinsam mit unseren Kindern die Kartons gestaltet und anschließend liebevoll verpackt. Es ergaben sich vielfältige Gesprächsanlässe. Nun hoffen wir, dass unsere Pakete beim Auspacken ebenso viel Freude bei den Kindern bereiten, wie es uns eine Freude war etwas Gutes zu tun. 

16.09.2025 – Interview Vanessa Hergert, Erzieherin in der Kindertagesstätte Striesener Entdeckerland

Von der Ausbildung an der FBS Dresden direkt ins Berufsleben: Vanessa Hergert ist diesen Weg gegangen. Heute arbeitet Sie als pädagogische Fachkraft in der Kindertageseinrichtung Striesener Entdeckerland und bereichert unser Team. Für uns hat Sie sich die Zeit für ein Interview genommen und zeigt auf, wie sie damals zur FBS Dresden gekommen ist und was ihr heute an ihrem Beruf besonders gut gefällt. 
 

Wie sind Sie damals zur FBS und damit zur TSA und unseren Kindertageseinrichtungen gekommen?
 

Zur FBS bin ich damals über eine Bekannte gekommen, deren Tochter dort bereits die Ausbildung gemacht hat. So habe ich meine Ausbildung zur Sozialassistentin an der FBS begonnen. Da mir das Lernklima, die Art des Unterrichts und die familiäre Atmosphäre so gut gefallen haben, habe ich mich danach dafür entschieden, auch die Ausbildung zur Erzieherin dort zu beginnen. Besonders schätze ich, dass die Lehrkräfte immer ein offenes Ohr haben und man sich jederzeit gut unterstützt fühlt. 
Aufgrund dieser positiven Erfahrungen an der Schule habe ich mich am Ende der Ausbildung initiativ bei der TSA beworben und arbeite nun im Striesener Entdeckerland :)
 


 

Wie haben Sie herausgefunden, dass die Arbeit einer pädagogischen Fachkraft Ihr Traumberuf ist?

 

 

Schon als ich selbst noch im Kindergarten war, hatte ich den Wunsch, später einmal Erzieherin zu werden. Dieser Gedanke hat mich nie wirklich losgelassen, sondern ist über die Jahre eher noch stärker geworden. Nach meinem Abitur habe ich ein Jahr im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes in einer Kindertagesstätte gearbeitet. Diese Zeit war für mich sehr prägend, da ich den Alltag einer pädagogischen Fachkraft hautnah miterleben durfte und gemerkt habe, wie viel Freude mir die Arbeit mit Kindern bereitet.
 

 

Was macht Ihnen Spaß an Ihrer Arbeit als pädagogische Fachkraft?/ Was gefällt Ihnen an dem Beruf als Erzieher:in?/ Was motiviert Sie bei der Arbeit als Erzieher:in?

 

Ich finde es besonders toll, Kinder in ihrer Entwicklung zu begleiten und eine verlässliche Bezugsperson für sie zu sein. Ich finde es schön, dass ich Ansprechpartnerin für ihre Anliegen bin und miterleben darf, wie sie Neues entdecken. Außerdem gefällt mir die Abwechslung im Alltag und die Vielseitigkeit des Berufs, weil ich so ganz unterschiedliche Fähigkeiten einbringen kann.

 

 

Wir sagen vielen lieben Dank für dieses Interview!
 

14.08.2025 – Interview Leonie Kick, Erzieherin im Kindergarten Wogau

Kurze Vorstellung:


Mein Name ist Leonie Kick, ich bin 23 Jahre alt und habe vor kurzem erfolgreich die Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin abgeschlossen. Seit dem 01.08.2025 arbeite ich als pädagogische Fachkraft im Kindergarten Wogau. Ich wohne in Jena und bin ein sehr naturverbundener Mensch. Sowohl in meiner Freizeit als auch im beruflichen Alltag macht es mir sehr viel Spaß, in der Natur zu sein, dort zu lernen, zu entspannen und aufregende Abenteuer mit den Kindern zu erleben.



1. Wie bist du zur TSA gekommen?


Tatsächlich hat mich der Kindergarten Wogau zur TSA gebracht. Ich habe in Wogau gewohnt und bin täglich mit meinem Hund vorbeigelaufen. Als ich dann mit der Schule fertig war, habe ich mich für einen Bundesfreiwilligendienst in Wogau entschieden. Das Jahr in der Kita hat mir so gut gefallen und mich noch einmal in meinem Traum, Erzieherin zu werden, bestätigt. Von meinen Kolleg*innen erfuhr ich von der Schule der TSA. Jetzt habe ich sowohl die Ausbildung zur staatlich anerkannten Sozialassistentin als auch die zur Erzieherin an der FBS erfolgreich abgeschlossen. 


2. Warum hast du die Kita Wogau als Praxispartner gewählt?


Nachdem ich meinen Bundesfreiwilligendienst in der Einrichtung machen durfte, habe ich mich immer wieder für die Kita Wogau entschieden. Ich konnte viele Erfahrungen sammeln und habe jederzeit Unterstützung erfahren. 
Besonders schön ist die Atmosphäre im Team. Die Offenheit, der gegenseitige Respekt und die Reflexion untereinander machen das Arbeiten einfach und vielseitig. Es gab auch schwierige Zeiten während der Ausbildung, in denen ich Zweifel an meiner Berufswahl hatte. Durch die Praxiszeiten in der Kita Wogau ist mir aber immer wieder bewusst geworden, warum ich mich für diesen Beruf entschieden habe. Die Kolleg*innen sind mir auf Augenhöhe begegnet und haben mich immer wieder mit offenen Armen im Team aufgenommen, wofür ich wirklich sehr dankbar bin. Umso mehr freue ich mich, jetzt ein fester Teil des Teams zu sein. Auch der Umgang mit den Kindern ist sehr liebe- und respektvoll. Ich finde es toll, dass jedes Kind die Möglichkeit hat, sich in seinen individuellen Interessen und Bedürfnissen frei zu entfalten. Das Kind wird von jeder pädagogischen Fachkraft gesehen und geschätzt. Ich denke, genau so sollte die Arbeit mit Kindern aussehen. Die vielfältigen Angebote, die alle Bereiche des Thüringer Bildungsplans abdecken, machen jeden Tag zu einer besonderen Lernerfahrung jedes einzelnen Kindes. In der Kita Wogau kann ich mein theoretisches Wissen anwenden und jeden Tag dazulernen.

 

3. Warum bist du Erzieherin geworden und wie hast du herausgefunden, dass das dein Traumberuf ist?


Schon während der Schulzeit habe ich gemerkt, dass mir die Arbeit mit Kindern Spaß macht. In meiner Freizeit hatte ich gelegentlich die Möglichkeit, Kinder zu betreuen. Ich hatte richtig viel Spaß dabei, mir Angebote auszudenken und Dinge vorzubereiten. Mich hat es fasziniert, dass es dafür einen Beruf gibt. Meine große Schwester ist auch Erzieherin und ich habe damals schon viel von ihrer Ausbildung mitbekommen. Da wusste ich –das möchte ich auch machen! Mir liegt es sehr am Herzen, dass jedes Kind die Möglichkeit hat, in einem behüteten Umfeld aufzuwachsen und in der Entwicklung unterstützt zu werden. Genau das möchte ich mit meiner Arbeit erreichen. Als Erzieherin kann ich viele meiner Interessen in den beruflichen Alltag einbringen 
beim Entwickeln von Problemlösestrategien oder dem bewältigen täglicher Aufgaben werde ich gerne gemeinsam mit den Kindern kreativ. Außerdem bringe ich täglich meine große Leidenschaft zur Musik mit und musiziere mit den Kindern auf der Gitarre. Die Kita Wogau ist für mich die perfekte Einrichtung, meine pädagogischen Werte und meine Ideen umzusetzen. 


4. Was motiviert dich bei der Arbeit als Erzieherin?


Ganz klar die Kinder! Ich komme jeden Morgen mit einem Lächeln auf Arbeit und freue mich, mit Umarmungen begrüßt zu werden. Das gibt mir so viel Wertschätzung und Dankbarkeit zurück. Außerdem geben mir meine Kolleg*innen großen Halt. Die Zusammenarbeit ist geprägt von gegenseitiger Wertschätzung und konstruktiver Reflexion, sowohl untereinander als auch der Selbstreflexion. Wir stärken uns gegenseitig und sind permanent im Austausch. Natürlich bringen uns auch die Eltern viel Wertschätzung entgegen. Ich finde, die Elternarbeit ist ein wichtiger Punkt, der in der Kita Wogau wirklich gut gelingt. Der Umgang auf Augenhöhe ist so bedeutend. Und am Ende des Tages sind wir doch alle nur Menschen. 


5. Wie lässt sich die Theorie deiner Ausbildung in die Praxis umsetzen? Was ist dabei eventuell anders bzw. hat dich vielleicht überrascht?


Grundlegend lässt sich sagen: Es kommt alles anders als gedacht! In der Schule musste ich einige Planungen zu Bildungsgelegenheiten schreiben, in denen es unter anderem um den Ablauf der Angebote ging. Erst einmal muss ich sagen, dass eigentlich alles, was die Kinder in der Kita erleben eine Bildungsgelegenheit ist. Sei es eine soziale Interaktion oder das Anziehen für den Garten. Und es bleibt gar keine Zeit, für all die vielen Situationen eine Planung zu schreiben. Und selbst wenn ich eine Planung für ein Angebot habe, kann sich beim Ankommen in der Kita schon wieder alles ändern. Plötzlich sind zwei Kolleg*innen krank oder das Wetter spielt nicht mit. Ich habe also gelernt, dass das Wichtigste nicht die Planung und der Ablauf ist, sondern die Flexibilität, Dinge abzuändern. Die Bereiche des Thüringer Bildungsplans und die unterschiedlichen Entwicklungsziele kann ich mittlerweile in und auswendig und ich denke im pädagogischen Alltag gar nicht mehr darüber nach, welche Methode ich für welchen Schritt anwenden muss. Die Theorie hält sich an Vorgaben, in der Praxis zählt die Situation und die damit verbundene Offenheit.

 

Wir sagen vielen Dank für dieses Interview!

15.07.2025 – Kindergarten Vieselbach erhält 1.200,00 EUR Spendenscheck von der Manfred – Roth Stiftung

15.07.2025, Erfurt Vieselbach – Die Freude und Begeisterung bei Kindern, pädagogischen Fachkräften und der Leiterin des Kindergarten Vieselbach war groß, als ihnen ein Scheck der Manfred – Roth Stiftung in Höhe von 1.200,00 Euro überreicht wurde.

Die Spende kam durch das engagierte Mitwirken der Elternschaft der Kindertagesstätte zustande. Die Leitung sowie das gesamte Team der Kita zeigten sich darüber besonders dankbar und Stolz, da diese Initiative eine gute Partnerschaft und das gemeinsame Ziel, das Wohl der Kinder widerspiegelt.


Stiftung des Norma – Gründers fördert Bildung, Soziales und Kultur


Im Sinne von Manfred Roth setzt die nach ihm benannte Stiftung ihre Arbeit konsequent fort: Seit dem Tod des 2010 verstorbenen Fürther Unternehmers und Norma-Gründers sind bereits eine Vielzahl von Spenden an soziale, kulturelle, bildungsfördernde und wissenschaftliche Einrichtungen ausgeschüttet worden. Aktuell darf sich jetzt der Kindergarten Vieselbach, der TSA-Bildung und Soziales über die zugesagte Spende freuen.


Finanzielles Engagement dort, wo es hilft, und für gemeinnützige Zwecke gebraucht wird – für die Manfred Roth – Stiftung ist es selbstverständlich, auf zahlreichen Gebieten im öffentlichen Leben und der Gesellschaft aktiv zu sein. Die neueste Förderungsmaßnahme mit Stiftungsmitteln in Höhe von 1.200,00 Euro wird als wertvolle Unterstützung dafür eingesetzt, damit Bildung und Erziehung weiterhin verbessert und ausgebaut werden kann. In Anwesenheit des Vorstandes der Manfred – Roth Stiftung nahm die Leiterin Angela Kleemann den Scheck mit großer Freude entgegen und unterstrich dabei noch einmal den großen Nutzen der erhaltenen Hilfestellung. Die Kinder des Hauses bedankten sich mit Applaus und einem musikalisch- rhythmischen Beitrag für diesen „großen Geldschein“.

 

21.05.2025 – TSA Fußball-Cup 2025

16.05.2025, Jena – Spannender Fußballtag beim TSA-Fußballcup in Jena am 15. Mai 2025.

Fair Play, Teamgeist und Bewegung: am Donnerstag fand der diesjährige TSA-Fußballcup auf dem Sportgelände Oberaue in Jena statt. Bei bestem Frühlingswetter versammelten sich insgesamt fünf Einrichtungen aus ganz Thüringen, um sich in einem freundschaftlichen Wettkampf miteinander zu messen.

Der TSA-Fußballcup, organisiert vom Kindergarten Sportforum in Zusammenarbeit mit dem Träger, hat sich in den letzten Jahren als fester Bestandteil sportlicher Begegnung und inklusiver Gemeinschaft etabliert. Auch in diesem Jahr stand neben dem sportlichen Ehrgeiz vor allem der soziale Aspekt im Vordergrund: Miteinander spielen, voneinander lernen und gemeinsam Spaß haben.

Teilgenommen haben der Kindergarten Am Steiger, Kindergarten Vollbrachtfinken, Kindergarten Burgweg, Kindergarten Sportforum, und der Montessori Kindergarten Tümplingstraße. Die bunt gemischten Mannschaften sorgten für spannende Spiele, faire Zweikämpfe und so manchen spektakulären Treffer. Besonders hervorzuheben war die Stimmung auf und neben dem Platz: Lautstarke Anfeuerungsrufe, gegenseitiger Respekt und zahlreiche herzliche Gesten prägten das Turniergeschehen.


Schüler:innen der Freien berufsbildenden Schule in Jena, des Ausbildungsganges 1 Erzieherausbildung unterstützen alle teilnehmenden Kindergärten innerhalb der Betreuung und konnten jeweils vor Ort in den Einrichtungen, unterwegs als Begleitung und auf dem Fußballfeld zahlreiche praxisnahe Erfahrungen sammeln.

Im Modus „Jeder gegen Jeden“ wurden die Platzierungen ausgespielt. Den Pokal sicherte sich schließlich das Team Kindergarten Sportforum, das mit großem Teamzusammenhalt überzeugte. Doch auch abseits des Spielfelds wurde gefeiert: Eine gemeinsame Siegerehrung mit Urkunden, Medaillen und kleinen Überraschungen für alle Beteiligten rundete den Tag stimmungsvoll ab.

„Es geht hier nicht nur um Tore und Ergebnisse, sondern vor allem um Begegnung und Zusammenhalt“, betonte Astrid Klaußner, Geschäftsbereichsleiterin der TSA, am Rande des Turniers. „Und genau das haben wir heute erlebt.“ Der TSA-Fußballcup 2025 war ein voller Erfolg – sportlich, organisatorisch und menschlich. Viele der Teilnehmenden kündigten bereits an, im nächsten Jahr wie-der dabei sein zu wollen. Ein starkes Zeichen für gelebte Inklusion, sportlichen Austausch und ein Thüringen, das zusammenhält.

Wir danken auch dem Akademiehotel für die tolle Verpflegung!

 

16.05.2025 – Großbaustelle im Außengelände: Der Integrativer Kneipp® Kindergarten Pusteblume in Jena wird fit für die Zukunft

16.05.2025, Jena Winzerla  – Im Integrativen Kneippkindergarten Pusteblume tut sich was: Ab Mitte Mai verwandelt sich das Außengelände der integrativen Einrichtung in eine lebendige Großbaustelle. Bis voraussichtlich November 2025 wird der gesamte Gartenbe-reich umfassend saniert und neugestaltet – ein bedeutender Schritt für die Modernisierung der Infrastruktur und die pädagogische Weiterentwicklung des Spielumfelds für die Kinder.

Im Mittelpunkt der Arbeiten stehen notwendige Tiefbaumaßnahmen, bei denen Grundleitungen erneuert und der befestigte Plattenbereich neugestaltet werden. Auch der Fettabscheider in der Anlieferzone wird ausgetauscht – wichtige technische Maßnahmen, die durch die Kommunale Im-mobilien Jena als Vermieterin verantwortet werden.

Mehr als nur Bauarbeiten: Spielräume wachsen mit

Doch es bleibt nicht bei technischer Modernisierung: Dank des Engagements des Trägers, der TSA, kann auch der Spielbereich des Kindergartens deutlich aufgewertet werden. Mit zusätzlichen Ei-genmitteln ermöglicht die TSA nicht nur die Sanierung bestehender Spielgeräte, sondern auch die Erweiterung des Gartens um einen neuen, liebevoll gestalteten Kleinkindbereich. Bereits Anfang Mai begannen die Arbeiten am neuen Abenteuerspielplatz, der künftig mit attraktiven Spiel- und Klettermöglichkeiten Kinderherzen höherschlagen lässt.

Die Firma Körting Spielplätze übernimmt die Realisierung des neuen Kleinkindbereichs, der im An-schluss an die städtischen Tiefbauarbeiten entstehen soll. Dabei werden bestehende, gut erhalte-ne Elemente ressourcenschonend integriert. Während der Bauzeit bleibt der Krippengarten wei-terhin nutzbar – so bleibt der Alltag für die Kleinsten möglichst ungestört.

Langfristiger Gewinn für Kinder und Nachbarschaft

Trotz vorübergehender Einschränkungen – etwa bei der Gartennutzung – überwiegen die Vorteile für die Zukunft: Die Kinder erhalten einen modernen, sicheren und kreativen Erlebnisraum, der ihre Entwicklung optimal unterstützt. Auch das Wohnumfeld profitiert langfristig von der Aufwer-tung der Einrichtung – ein Plus für das ganze Viertel.

Sie haben Fragen oder Anregungen? Sie sind an einer Hausbesichtigung interessiert? Dann kontaktieren Sie uns. Einrichtungsleiterin Heike Morgenbrodt erreichen Sie telefonisch unter 03641 608207 oder per E-Mail an pusteblumeprotect@protecttsapostprotect.protectde.

Wir danken Ihnen vor Ihr Verständnis und die Unterstützung während der Bauphase.

 

04.04.2025 – Thüringer Mitarbeiterfachtag in Jena: Zeit für Vernetzung und gemeinsamen Austausch zum Thema „Jedes Verhalten hat seinen Grund – besondere Herausforderungen im pä-dagogischen Alltag“

04.04.2025, Jena–Am 14. März 2025 fand der Thüringer Mitarbeiterfachtag der TSA in Jena statt. Veranstaltungsorte waren das Akademiehotel sowie der Kindergarten Sportforum. Mit insgesamt 150 Teilnehmenden aus verschiedenen Geschäftsbereichen der TSA war die Veranstaltung ein voller Erfolg. Unter den Gästen befanden sich Mitarbeitende aus Kindertageseinrichtungen in Thüringen, der Freien berufsbildenden Schule Jena sowie den Sozialen Diensten.

 

Ein zentrales Element des Tages waren die insgesamt neun Workshops, die den Teilnehmenden wertvolle Impulse für ihre pädagogische Arbeit lieferten. Fachlichen Input und Unterstützung erhielten sie dabei von den Kolleg:innen des Institut 3L, den Fachberater:innen der Parität sowie den Fachdiensten aus Jena und Gera. 

 

Die Mitarbeitenden konnten an diesem Tag ihre Fachlichkeit in verschiedenen Workshops einbringen und vertiefen. Unter dem Motto „Jedes Verhalten hat seinen Grund – besondere Herausforderungen im pädagogischen Alltag“ widmeten sich die Teilnehmenden den zentralen Fragen ihres Berufsalltags. 

 

Fazit: Eine allgemeingültige Zauberformel für jede Situation gibt es leider nicht – doch das Erkennen von Bedürfnissen – egal ob die der Kinder oder auch von Eltern und Mitarbeitenden – gezieltes Nachfragen, ehrliches Feedback oder auch nur ein kleiner Plausch spielen eine essenzielle Rolle.

 

Zum Abschluss des Tages werteten die Teams die erarbeiteten Ergebnisse gemeinsam aus. Die Erkenntnisse wurden in einem Methodenkoffer gesichert, um sie nachhaltig in den Einrichtungen zu verankern und so die Herausforderungen des pädagogischen Alltags bestmöglich zu bewältigen.

 

Ein besonderer Dank gilt dem Akademiehotel Jena für die hervorragende Organisation und Verköstigung. Dank der professionellen Unterstützung vor Ort konnte das Hotel seine Qualität unter Beweis stellen und maßgeblich zum Gelingen der Veranstaltung beitragen.

 

Wir blicken auf einen erfolgreichen und bereichernden Mitarbeiterfachtag zurück und freuen uns darauf, die gewonnenen Erkenntnisse in die tägliche Arbeit zu integrieren.

 

Für mehr Einblicke schauen Sie sich gerne unseren Beitrag auf Instagram an:

 

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10.02.2025 – Tag der offenen Tür an der Freien Berufsbildenden Schule Jena Emil-Wölk-Straße 11

10.02.2025, Jena Lobeda – Unsere Freie berufsbildende Schule lädt am 22. Februar 2025 09:00-13:00 Uhr alle Interessierten herzlich zu einem Tag der offenen Tür ein!

Da wir leider nicht im aktuellen Schulwegweiser berücksichtigt wurden, möchten wir uns auf diesem Wege bekannter machen und unsere vielfältigen Bildungsangebote präsentieren. Besucher:innen haben die Möglichkeit, unsere Lehrkräfte, Schüler:innen sowie unseren Geschäftsführer persönlich kennenzulernen. Auch die zuständige Fachdienstleiterin wurde eingeladen und hat ihre Teilnahme angekündigt.

Neben den individuellen Hausführungen, gibt die berufsbildende Schule Einblicke in den prakti-schen wie theoretischen Unterricht im offenen Schulkonzept. Auszubildende stellen ihre Eindrücke aus dem Schulalltag vor. Fachlehrer:innen informieren über Zugangsvoraussetzungen und bieten persönliche Vorstellungsgespräche an.

Interessierte werden zu den Ausbildungsgängen wie dem Staatlich geprüften Kinderpfleger (m/w/d), Staatlich geprüften Sozialassistenten (m/w/d) oder zum Staatlich anerkannten Erzieher (m/w/d) beraten.

Praktika in einer der trägereigenen Einrichtungen werden ebenfalls angeboten. Parallel zur Ausbildung kann auch der Realschulabschluss, die Fachhochschulreife oder der Bachelor Professional im Sozialwesen erlangt werden.

Nutzen Sie diese Gelegenheit, sich umfassend zu informieren und sich ein eigenes Bild von unse-rer Schule zu machen! Erfahren Sie aus erster Hand, welche Ausbildungsmöglichkeiten und Perspektiven wir bieten. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

28.01.2025 – Bundesfamilienministerin Lisa Paus in der Kindertagesstätte Bergfelderweg in Dresden – ein starkes Signal für bessere Kita-Qualität

Dresden, 27. Januar 2025 – Im Rahmen ihres Engagements für die Verbesserung der frühkindlichen Bildung besuchte Bundesfamilienministerin Lisa Paus die Kindertagesstätte der TSA Bildung und Soziales gGbmH, Bergfelderweg in Dresden. Der Anlass: das weiterentwickelte KiTa-Qualitätsgesetz, das seit dem 1. Januar 2025 in Kraft ist. Mit diesem Gesetz setzt die Bundesregierung ein klares Zeichen für mehr Qualität in der Kindertagesbetreuung und investiert in den Jahren 2025 und 2026 insgesamt 4 Milliarden Euro in entsprechende Maßnahmen.

Während ihres Besuchs tauschte sich Bundesministerin Paus mit den Kindern und den Fachkräften der Einrichtung bei einem sehr lebendigen Rundgang über die zentralen Weiterentwicklungen aus, die das neue Gesetz vorsieht. In den Gesprächsrunden mit der Bundesfamilienministerin waren, neben den Fachkräften, Vertreter:innen der einzelnen Geschäftsbereiche des Trägers mit dabei: aus Kindertageseinrichtungen, dem Institut 3l und der  Freien berufsbildenden Schule in Dresden. Die Ministerin hob insbesondere die Demokratiebildung von Anfang an (Kinderrat) und die Inklusion hervor, welche in der Einrichtung konzeptionell verankert sind und im Alltag gelebt und umgesetzt werden.

Im Mittelpunkt der Gespräche am Nachmittag des 23. Januar standen die zentralen Weiterentwicklungen im Bildungssektor. Besprochen wurden unter anderem die sieben Handlungsfelder, die die Qualität in den Kitas verbessern sollen. Dazu gehören auch ein besserer Fachkraft-Kind-Schlüssel, um den Betreuungsschlüssel weiter zu optimieren und den Fachkräften mehr Zeit für die individuelle Förderung der Kinder zu geben.

Das Thema Investitionen in die Gewinnung und Sicherung von Fachkräften spielt für den Bund eine große Rolle, um die Attraktivität des Berufsfeldes zu steigern. Hierbei stehen auch männliche Fachkräfte im Fokus. Zu den Initiativen gehören unter anderem Kampagnen zur Imageförderung des Berufs, finanzielle Anreize wie Stipendien und die Förderung von Quereinstei-gerprogrammen. Zusätzlich sollen Ausbildungsbedingungen weiter verbessert werden, um den Einstieg in den Beruf zu erleichtern.

„Genauso wie auch Frauen in „klassisch männliche Berufe gehören, Ingenieure usw. […] da brauchen wir die weibliche Perspektive. Denken Sie an den ganzen Digitalisierungsbereich. Wenn nur Männer programmieren, dann kommen dabei nicht so gute Angebote für alle Geschlechter dabei herum.  Das Gleiche gilt auch in der Kita. Von daher: Mehr klischeefrei darüber hinweg denken und sich einfach an dem orientieren, was einen interessiert […].“, so Lisa Paus im Interview mit Sachsen aktuell.

„Für uns [bei der TSA sind Männer als pädagogische Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen] normal.“, betont Einrichtungsleiterin Cornelia Kamenka. So soll es auch im Alltag wahrgenommen werden. „Wir wollen die Gesellschaft widerspiegeln in der Kita und zu der Gesellschaft gehören Männer einfach dazu“, so Kamenka weiter. „Es geht darum, die Vielfalt in den Teams zu stärken und damit stereotype Rollenbilder zu durchbrechen.“, sagt Hagen Gneuß, Geschäftsbereichsleiter der TSA.

„Wichtig ist, dass alle pädagogischen Fachkräfte, die hier arbeiten, eine gute Qualität an den Tag legen. [Dabei geht es vor allem darum]: wer sind Bezugspersonen für die Kinder, wer hört denen zu, wer ist einfühlsam, wer nimmt sich Zeit, wer geht auf die Themen ein und ist als Ansprechpartner:in da, macht gemeinsam Projekte mit Kindern. Das können beide Geschlechter sehr gut.“, betont Kamenka.

Bundesfamilienministerin Paus bekräftigte in ihrem Gespräch die Bedeutung bundesweiter Standards in der frühen Bildung, um sicherzustellen, dass alle Kinder – unabhängig von ihrem Wohnort – die gleichen Chancen auf eine hochwertige Betreuung und Bildung haben. Dazu gehören regelmäßige Fort- und Weiterbildungsangebote für Fachkräfte, eine stärkere Verknüpfung zwischen Forschung und Praxis sowie der Ausbau von Konzepten zur inklusiven Bildung. Ziel ist es, alle Kitas deutschlandweit in ihrer Entwicklung zu unterstützen und die Bildungsqualität auf ein gleich hohes Niveau zu bringen.

Die TSA begrüßt die neuen Investitionen. Die Fachkräfte berichteten über ihre praktischen Erfahrungen und Herausforderungen im Alltag. Dabei lobten sie insbesondere die geplanten Maßnahmen zur Unterstützung von Sprachförderung und Inklusion, denn auch die Förderung der sprachlichen Entwicklung und die Umsetzung der Inklusion bilden die Grundlage für Bildung und soziale Teilhabe.

Mit dem weiterentwickelten KiTa-Qualitätsgesetz unterstreicht die Bundesregierung ihr Ziel, die Rahmenbedingungen für die frühkindliche Bildung langfristig zu verbessern und Deutschland im Bereich der Kinderbetreuung zukunftsfähig zu machen.

Hintergrund:

Das KiTa-Qualitätsgesetz baut auf dem vorherigen Gute-KiTa-Gesetz auf und stellt erstmals sieben konkrete Handlungsfelder in den Fokus. Neben der Verbesserung des Fachkraft-Kind-Schlüssels und der Fachkräftesicherung umfasst es auch Maßnahmen zur Inklusion, Unterstützung von Familien in herausfordernden Lebenslagen sowie zur digitalen und baulichen Weiterentwicklung der Kindertagesbetreuung.
Die Investitionen des Bundes sind ein wichtiger Schritt, um flächendeckend gleiche Standards zu schaffen und frühkindliche Bildung als Fundament für eine gerechtere Gesellschaft zu stärken.

Sie möchten den Besuch der Bundesfamilienministerin in unserer Einrichtung erfahren? Hier finden Sie den Fernsehbeitrag von Sachsen Aktuell in der Mediathek: https://www.sachsen-fernsehen.de/mediathek/video/preisgekroent-dresdner-kita-uebt-direkte-demokratie/

 

Über TSA Bildung und Soziales gGmbH

Die TSA wurde 1993 als gemeinnütziger Verein in Jena gegründet und ist heute ein anerkannter und bundesweit tätiger Träger der Kinder- und Jugendhilfe von derzeit zweiundzwanzig Kindertageseinrichtungen, einem Hort, zwei Freien berufsbildenden Schulen, Ambulanten Sozialen Diens-ten, dem Fort- und Weiterbildungsinstitut 3L sowie dem Akademiehotel Jena. Die Angebote rich-ten sich an Einzelne, Gruppen, Initiativen sowie Institutionen und stehen allen Menschen, ohne Ansehen der Person, des Geschlechtes, der Herkunft, der Nationalität und Religion zur Verfügung.

Die TSA Bildung und Soziales gGmbH folgt dem inklusiven Leitgedanken und der der inklusiven Pädagogik. Sie versteht sich als offene praxisnahe Stätte sozialer Bildung und des fachlichen Aus-tauschs. Hauptanliegen der TSA ist es, vor dem Hintergrund aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse in Verknüpfung mit der Praxis einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung der sozialen Arbeit zu leisten.

24.01.2025 – Interview mit Samuel Stopp, Studentischer Hilfskraft im Team der Sozialen Dienste

Wie ist das Arbeiten im Team der Sozialen Dienste in Jena? Das wollten wir von Samuel Stopp wissen, er ist derzeit Student und arbeteitet in seiner Praxisphase im Fachbereich Soziale Dienste. Viel Spaß mit unserem aktuellen Interview!


Hallo Samuel, du bist nun schon einige Wochen bei uns im Team,


Wie bist Du zur TSA gekommen?


Ich studiere Soziale Arbeit an der Ernst-Abbe-Hochschule in Jena. Teil meines Studiums ist eine 23-wöchige Praxisphase, um einen tieferen Einblick in ein Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit zu erhalten. Mein Orientierungspraktikum, absolvierte ich in einer familienergänzenden Wohngruppe. Dort konnte ich bereits erste Erfahrungen in der stationären Kinder- und Jugendhilfe sammeln.
Da mich die Arbeit in diesem Bereich sehr interessiert, wollte ich mein Praxissemester gern in der ambulanten Kinder-, Jugend- und Familienhilfe machen. Das konnte ich im Sommersemester 2023 umsetzen und absolvierte mein 23-wöchiges Praktikum im Fachbereich Sozialen Dienste. 
Neben der ambulanten Familienhilfe konnte ich dort dann auch Erfahrungen in der ambulanten Eingliederungshilfe sammeln und mein Wissen in einem weiteren spannenden Arbeitsfeld erweitern. Über die Anfrage nach meinem Praxissemester im Bereich der ambulanten Eingliederungshilfe als studentische Hilfskraft zu arbeiten, habe ich mich sehr gefreut.


Was macht Dir an der Arbeit mit den Klientinnen und Klienten besonders Spaß?


Mir gefällt besonders die große Vielfalt an Themen und Aufgaben, die die Arbeit in der ambulanten Eingliederungshilfe mit sich bringt. Kein Termin ist wie der andere und jede Begegnung ist einzigartig. Ich schätze sehr, dass ich mit den Klient:innen an ganz unterschiedlichen Aspekten ihres Lebens arbeiten kann – sei es bei der Unterstützung im Alltag, bei der Organisation von Terminen oder beim Erreichen persönlicher Ziele.
Es macht mir Freude, individuell auf die Bedürfnisse und Wünsche der Menschen einzugehen und gemeinsam Lösungen zu finden. Diese Abwechslung und Möglichkeit, die Klient:innen in so vielen Lebensbereichen zu begleiten, macht die Arbeit besonders spannend und für mich auch bereichernd.


Wie lässt sich die Theorie deines Studiums in die Praxis umsetzen? Was ist dabei eventuell anders als in der Theorie gelernt, bzw. hat dich vielleicht überrascht?


Viele Inhalte meines Studiums der Sozialen Arbeit, wie Seminare zu Kommunikation, Beratung oder rechtliche Grundlagen, lassen sich direkt in der Praxis der ambulanten Eingliederungshilfe anwenden. Sie helfen mir, Gespräche gezielt und professionell zu führen, rechtliche Situationen besser zu verstehen und die Stärken und Ressourcen der Klient:innen in den Mittelpunkt zu stellen.
Überrascht hat mich, wie dynamisch und individuell die Arbeit in der Praxis tatsächlich ist. Während im Studium vieles klar strukturiert vermittelt wird, erfordert die Praxis oft eine spontane Anpassung an unerwartete Situationen. Dadurch passiert viel auch intuitiv, wobei die Inhalte meines Studiums mir helfen, in solchen Momenten sicher und flexibel zu handeln, da sie meine Sichtweise und Grundhaltung auf soziale Problemlagen grundlegend verändert haben.

Lieber Samuel, vielen Dank für das Gespräch, auf weiterhin gute Zusammenarbeit und viel Erfolg für Dein weiteres Studium!

15.01.2025 – Herzlich Willkommen in der TSA-Familie: Waldkindergarten Ottendorf-Okrilla und Hort Hermsdorf

15.01.2025, Dresden – Die TSA begrüßt das neue Jahr mit der Übernahme zweier Einrichtungen aus der Gemeinde Ottendorf-Okrilla und heißt alle Mitarbeitenden herzlich willkommen.

Die TSA freut sich, den Waldkindergarten Ottendorf-Okrilla und den Hort Hermsdorf offiziell als neue Mitglieder der TSA-Familie zu begrüßen. Der Waldkindergarten Ottendorf-Okrilla steht für ein naturnahes, kindgerechtes Bildungskonzept, das den Kindern die Möglichkeit bietet, die Natur spielerisch zu erleben und zu erkunden. Ebenso wird die Bildungslandschaft der TSA von nun an auch durch den Hort Hermsdorf bereichert. Er steht für eine bedürfnisorientierte Pädagogik sowie die individuelle Betreuung und Freizeitgestaltung. Hier stehen das Wohl der Kinder und eine enge Zu-sammenarbeit mit Familien und Schulen im Mittelpunkt.

„Wir freuen uns, den Waldkindergarten Ottendorf-Okrilla und den Hort Hermsdorf bei uns begrüßen zu können. Gemeinsam mit den Teams vor Ort wollen wir die qualitativ hochwertige Arbeit und das Konzept der Einrichtungen fortführen und weiterentwickeln. Unsere trägerinterne Konzeption für Kindertageseinrichtungen sichert dabei die Qualität und spiegelt die pädagogische Überzeugung wider. Unser Ziel ist es, eine starke Gemeinschaft zu schaffen, in der Kinder, Eltern und Kolleg:innen gleichermaßen profitieren.“, so die Geschäftsführung der TSA.

Unser großer Dank gilt insbesondere der Belegschaft in beiden Einrichtungen, die mit ihrem Engagement und Fachwissen die Bildungs- und Betreuungsangebote entscheidend prägen. In denen für Sie bestimmt aufregenden Zeiten des Übergangs haben Sie die qualitativ hochwertige Arbeit der Betreuung der Kinder zu jeder Zeit geleistet. Die TSA heißt Sie alle herzlich willkommen und freut sich auf die gemeinsame Zusammenarbeit.

Mit der Übernahme wird sichergestellt, dass die Standards der Betreuung und Pädagogik in beiden Einrichtungen erhalten bleiben und weiter ausgebaut werden können. Die TSA freut sich darauf, gemeinsam mit den neuen Teams neue Wege zu gehen und die Bildungslandschaft in der Region nachhaltig zu bereichern.

Sie sind an einem Betreuungsplatz interessiert und möchten mehr über die Einrichtungen erfahren? Dann besuchen Sie uns auf www.tsa-info/ottendorf-okrilla und www.tsa.info/hort-hermsdorf.
Über das Portal Little Bird können Sie sich direkt anmelden.

10.01.2025 – Freie berufsbildende Schule Dresden auf der Messe Karrierestart 2025

26.11.2024, Dresden – Die Freie berufsbildende Schule Dresden freut sich sehr, an der kommenden Karrierestart Messe in Dresden teilzunehmen. Sachsens größte Bildungs-, Job- und Gründermesse, die vom 24. bis 26. Januar 2025 im Messezentrum Dresden stattfindet, bietet eine ausgezeichnete Gelegenheit für Schüler:innen, Studierende und Berufseinstei-ger:innen, sich über verschiedene Karrieremöglichkeiten und Bildungsangebote zu informieren.

Die freie berufsbildende Schule Dresden ist eine freie Schule in Trägerschaft der TSA. Sie ist eine staatlich anerkannte Ersatzschule für die berufliche Ausbildung zum Staatlich geprüfte Sozialassistent:in und zur Staatlich anerkannten Erzieher:in. Als etablierte Bildungseinrichtung wird die Freie berufsbildende Schule Dresden den Messebesucher:innen einen umfassenden Einblick in ihre Ausbildungsbereiche geben. Interessierte können sich vor Ort über die vielseitigen Bildungswege und beruflichen Perspektiven informieren, die die Schule bietet und mit erfahrenen Pädagogischen Fachkräften, Lehrkräften und Auszubildenen austauschen.

„Die Karrierestart Messe ist eine herausragende Plattform, um den direkten Kontakt zu zukünftigen Schüler:innen zu knüpfen. Wir freuen uns darauf, junge Menschen für die vielfältigen beruflichen Chancen zu begeistern, die wir an unserer Schule vermitteln.“, so Jana Lattek, Schulleiterin der FBS Dresden.

Die Teilnahme an der Karrierestart Messe bietet der Freien berufsbildende Schule Dresden eine hervorragende Gelegenheit, sich als Bildungseinrichtung für soziale Berufe zu präsentieren und ihre engagierten Bildungsangebote einem breiten Publikum vorzustellen.

Weitere Informationen:

Datum: 24. bis 26. Januar 2025
Ort: Messezentrum Dresden, Messering 6, 01067 Dresden
Stand: Halle 4 Stand O 10

Wir laden alle Interessierten herzlich ein, uns an unserem Stand zu besuchen und mehr über die vielfältigen Bildungs- und Karrieremöglichkeiten zu erfahren.

08.01.2025 – Spendenaktion in der Kindertagesstätte Lowi – niemand ist zu klein, um zu helfen

08.01.2025, Dresden – Nach Wohnungsbrand unterstützen die Kinder und Familien der Kita Lowi die Spendenaktion der Einrichtung

„Manchmal stellt uns das Leben Aufgaben, denen wir unverhofft gerecht werden müssen“ – so erging es einer Familie unserer Kita, die erst im Oktober in Dresden ihre neue Heimat gefunden hatte. Ein Wohnungsbrand zerstörte an einem Vormittag kurz vor Weihnachten die gesamte neue Wohnung.

Das Team und die Eltern unserer Kita waren sehr betroffen und viele waren sofort bereit, die Familie zu unterstützen. Auch die Kinder der Kita Lowi erfuhren davon und fragten viel nach. So kam die Idee, die Kinder an der Hilfe zu beteiligen und einen kleinen Spendenbasar zu organisieren. Spielzeug wurde zu Hause aussortiert und mit in die Kita gebracht.

Außerdem werkelten viele Kinder eifrig in der Erfinderwerkstatt. An einem Nachmittag fand der Spendenbasar zugunsten der Familie statt und die Kinder selbst verkauften Spielzeug und selbstgemachte Dinge.

Die Kinder waren so aktiv an der Hilfe beteiligt. Für die pädagogischen Fachkräfte war diese Aktion auch im Hinblick auf die Entwicklung von Empathie und emotionaler Kompetenz wichtig, welche eine Entwicklungsaufgabe für Kinder darstellt.  Im Laufe der ersten Lebensjahre prägen Bezugs-personen die Empathie maßgeblich - wir Erwachsenen sind das Vorbild für die Kinder und Kinder lernen durch Perspektivwechsel und Tun.

Der Familie konnte der Erlös der Aktion übersandt werden, welcher zum Neuanfang einen kleinen Baustein leisten soll.

Sie wollen spenden oder sind an einem Kitaplatz interessiert? Dann kontaktieren Sie uns! Unter der Telefonnummer 0351 31579638 Sie sich direkt an die Kita Lowi wenden.

18.12.2024 – Umzug der Freien Berufsbildenden Schule Dresden, des Instituts 3L und des Regionalbüros der TSA: Neue Räume, neue Möglichkeiten

12. Dezember 2024, Dresden Altstadt –Angehende Erzieher:innen und Sozialassistent:innen können seit Anfang Oktober in der Gerokstraße 20 zur Schule gehen. Nun ziehen die anderen Geschäftsbereiche der TSA, das Institut 3L und das Regionalbüro, nach.

Die Freie Berufsbildende Schule (FBS) Dresden hat einen bedeutenden Schritt in ihrer Entwicklung vollzogen: Schon am 1. Oktober 2024 bezog die Schule ihre neuen Räumlichkeiten in der Gerokstraße. Der Umzug markierte nicht nur einen Standortwechsel, sondern auch den Beginn einer neuen Zeit für die Bildungseinrichtung.

Die FBS Dresden ist bekannt für ihre praxisnahe Ausbildung und individuelle Förderung. Sie ist eine staatlich anerkannte Ersatzschule für die berufliche Ausbildung zur Staatlich geprüften Sozialassistent:in bzw. zur Staatlich anerkannten Erzieher:in in Vollzeit oder berufsbegleitend. Mit dem Umzug in die Gerokstraße erhält die Schule moderne und großzügige Räumlichkeiten, die den Bedürfnissen der Auszubildenden und Lehrkräften gerecht werden. Die neuen Klassenräume sind mit modernster Technologie ausgestattet und bieten optimale Bedingungen für ein zeitge-mäßes Lernen.

„Wir freuen uns über den Umzug in die Gerokstraße. Die zentrale Lage sorgt für eine sehr gute Erreichbarkeit. Die Nähe zur Neustadt und zu vielfältigen Projekten der Kinder- und Jugendhilfe im Umfeld ermöglichen es uns, unsere Bildungsangebote durch neue Kooperationen weiterzuentwickeln und innovative Lehrmethoden umzusetzen.“, betont Schulleiterin Frau Lattek. „Wir sind überzeugt, dass sich die Auszubildenden optimal auf ihre berufliche Zukunft vorbereiten, sich frei entfalten und ihren Bil-dungsweg gemeinsam mit uns gestalten können.“

Nun profitieren auch das Institut 3L und das Regionalbüro der TSA Bildung und Soziales gGmbH von den neuen Möglichkeiten am Standort. Die modernen Büros bieten gute Voraussetzungen für den gemeinsamen Austausch und die enge Zusammenarbeit aller Bereiche der TSA in Sachsen.  Große Räume bieten bessere Möglichkeiten für den gemeinsamen Austausch und die enge Zusammenarbeit mit Partner:innen und Kund:innen.


„Wir freuen uns sehr, unsere neuen Räumlichkeiten in der Gerokstraße 20 zu beziehen“, erklären Jana Juhran, Leiterin des Instituts 3L und Hagen Gneuß, Geschäftsbereichsleiter Bildung & Soziales Sachsen. „So ist es uns möglich, die Qualität unserer Arbeit noch weiter zu steigern.“ Mit der Verlagerrung an den neuen Standort setzt die TSA für alle ihre Geschäftsbereiche einen wichtigen Meilenstein in ihrer Weiterentwicklung.
 

01.11.2024 – Interview mit Absolvent Sebastian Dehmel

Die Wege zu dem Beruf der Erzieher:in sind sehr vielseitig. Einer ist, seinen Abschluss an der Freien berufsbildenden Schule in Dresden zu machen und anschließend in einer unserer 9 Kindertageseinrichtungen in Dresden und Bannewitz als pädagogische Fachkraft zu arbeiten. 

 

Sebastian Dehmel geht genau diesen weg und möchte auch Erzieher werden. Dafür hat er Kita Striesener Entdeckerland als Praxispartner:in gewählt

 

Wir sind sehr froh, dass auch er sich unseren 3 schnellen Fragen gestellt hat:

 

Wie bist du zu unserer Schule, der Freien berufsbildenden Schule in Dresden, gekommen?

Die FBS wurde mir von Freunden die bereits eine Erzieher Ausbildung angefangen haben sehr empfohlen, da sie sehr praxisnah unterrichtet und für ein gutes Lernklima steht.

 

Warum hast du die Kita Striesener Entdeckerland als Praxispartner gewählt?

Einerseits die Lage, mir war es wichtig meinen Alltag von der Arbeit zu trennen. Andererseits war natürlich die gute Bewertung und Führung der Kita ein ausschlaggebends Kriterium, warum ich jetzt nun im Striesener Entdeckerland meine Ausbildung beginne.

 

Warum willst du Erzieher werden? Und warum berufsbegleitend?

 

Ich möchte gerne Erzieher werden, da mir die Arbeit mit Kindern extrem viel Spaß macht. Es ist ein sehr schönes, abwechslungsreiche Arbeit die Kinder weiter zu entwickeln und sie in Ihrem Alltag zu begleiten. Ich habe mich für die Berufsbegleitende Variante entschieden, da diese näher an der Praxis liegt als die Schulische. So kann ich theoretisch gelerntes Wissen auch direkt anwenden.

 

Wir wünschen Ihnen weiterhin alles Gute für die Ausbildung und Ihren beruflichen Lebensweg. Vielen Dank für das Interview!

22.10.2024 – Integrativer Kneipp® Kindergarten bleibt und legt den Krippenkindbereich mit dem Kindergartenbereich zusammen

22.10.2024, Jena Winzerla – Krippenbereich des Kindergartens Pusteblume zog zum 21. Oktober vollständig um

 

Die Kürzung von über 500 Kita-Plätzen in Jena sorgte im Sommer dieses Jahres bei vielen Eltern und Pädagog:innen für Bestürzung. Auch die TSA leistete einen Beitrag, um die notwendigen Reduzierungen mitzutragen. Der Bildungsträger kann zwar alle sieben Kindertageseinrichtungen in Jena erhalten, im Kindergarten Pusteblume bleibt diese Entscheidung jedoch nicht ohne Konsequenzen. Der gesamte Krippenbereich der Einrichtung zog in das Gebäude des bisherigen Kindergartenbereiches um. Umfangreiche Umbau- und Sanierungsmaßnahmen waren zur Anpassung an die Bedürfnisse der ganz Kleinen notwendig.

 

Damit ändert sich auch die Erreichbarkeit der Einrichtung. Seit 21. Oktober ist der Kindergarten Pusteblume wie folgt erreichbar:

 

Integrativer Kneipp® Kindergarten Pusteblume
Schrödingerstraße 44
07745 Jena

Telefon: 03641 608207
E-Mail: pusteblumeprotect@protecttsapostprotect.protectde
Web: tsa.info/pusteblume

 

Die räumliche Situation des Kindergartens mag sich verändern. Das Fachpersonal und auch das Konzept der Einrichtung bleiben aber bestehen.

 

„Die Zusammenführung von Krippe und Kindergarten in einem Haus bietet zahlreiche Chancen für eine zeitgemäße und flexible Betreuung von Kindern. Durch unser durchdachtes pädagogisches Konzept können sowohl die Kleinsten als auch die Vorschulkinder von der Zusammenführung profi-tieren. Es stärkt die Gemeinschaft und ermöglicht den Kindern, in einem sicheren und förderlichen Umfeld aufzuwachsen, das sowohl ihre individuelle Entwicklung als auch ihr soziales Miteinander fördert.“, sagt Einrichtungsleiterin Heike Morgenbrodt. Termine zur Besichtigung der Einrichtung können Sie direkt mit Frau Morgenbrodt per E-Mail oder telefonisch vereinbaren.
 

04.10.2024 – Interview mit Absolventin Kathleen Menzel

Absolventin an der Freien berufsbildenden Schule in Dresden und nun pädagogische Fachkraft in der Kindertagesstätte Kirschallee: Kathleen Menzel hat den Schritt ins Berufsleben erfolgreich gemeistert.

Wir wollten von ihr wissen, wie sie ihren Weg zu uns gefunden hat und haben ihr dafür ein paar Fragen gestellt:


Wie haben Sie herausgefunden, dass die Arbeit einer pädagogischen Fachkraft Ihr Traumberuf ist?


In der 9. Klasse habe ich mein erstes Schulpraktikum in der Kita meines Heimatortes absolviert. Dort konnte ich erste Erfahrungen im pädagogischen Bereich sammeln und habe sofort gemerkt, dass ich in Zukunft gern mit Kindern arbeiten möchte. Nach einem längeren Umweg bin ich dann zur berufsbegleitenden Ausbildung zur pädagogischen Fachkraft gelangt, durch welche ich direkt in den normalen Arbeitsalltag eingestiegen bin. Dieser normale Arbeitsalltag war damals durch Corona Maßnahmen sehr eingeschränkt, trotzdem wusste ich nach kurzer Zeit dass diese Ausbildung die richtige ist und der Beruf der pädagogischen Fachkraft mein Traumberuf ist.

 

Wie sind Sie damals zur FBS und damit zur TSA und unseren Kindertageseinrichtungen gekommen?


Zur TSA bin ich damals durch meine erste Wohnung in Dresden gekommen, die lag nämlich genau gegenüber von der Kita Bergfelderweg. Dort wurde Werbung für die Ausbildung zur pädagogischen Fachkraft gemacht, woraufhin ich mich dann bei der TSA beworben habe. Bei dem Bewerbungsgespräch wurde mir dann die FBS vorgestellt.

 

Was motiviert Sie bei der Arbeit als Erzieher:in?


Meine größte Motivation sind die Kinder, mit denen wird es nie langweilig und kein Tag verläuft so wie der andere. Jeden Tag kann man beobachten wie die Kinder auf ihre Art und Weise die Welt neu entdecken und erkunden. Gleichzeitig steht man ihnen als Wegbegleiter zur Seite und kann durch die kleinsten Dinge viel Freude und Begeisterung erzeugen. Meist erhält man von den Kindern ein sehr ehrliches Feedback, man merkt schnell, ob die Idee gut oder schlecht war. 
Eine weitere große Motivation ist für mich das Team der Einrichtung. Schon während meiner Ausbildung wurde ich als vollwertiges Teammitglied akzeptiert und wertgeschätzt. Durch den offenen und respektvollen Austausch untereinander entsteht eine angenehme Arbeitsatmosphäre. Man strebt gemeinsam danach, neue Ziele und Ideen umzusetzen wodurch man sich automatisch permanent weiterbildet. 
 

 

Alles Gute für Ihren beruflichen Weg und vielen Dank für dieses Interview!

06.09.2024 – Interview mit Absolvent Max Lantzsch

Abschluss in der Tasche, was nun? Heute wollen wir Ihnen einen weiteren Absolventen der Freien berufsbildenden Schule in Dresden vorstellen: Max Lantzsch! Er arbeitet nun als pädagogische Fachkraft in der Kindertageseinrichtung An der Cockerwiese

 

Wir sind sehr froh, dass auch er sich unseren Fragen gestellt hat:


Wie haben Sie herausgefunden, dass die Arbeit einer pädagogischen Fachkraft Ihr Traumberuf ist?


Ich hatte in und nach meiner Erstausbildung zum Mediengestalter viel Spaß und Erfolg, jedoch vermisste ich eine gewisse Lebendigkeit und Sinnhaftigkeit in meinem Beruf. Als pädagogische Fachkraft habe ich ein sehr lebendiges und abwechslungsreiches Arbeitsumfeld gefunden, in dem ich mich sehr wohlfühle. Kinder bei persönlichen Entwicklungsschritten begleiten zu können und gemeinsam „Neues“ zu entdecken bereitet mir große Freude.

 

Welche Anforderungen bringt Ihr neuer Job mit sich?


Wenn man offen für verschiedene Persönlichkeiten, Lebenswelten und Lösungsansätze ist, Kindern, Familien und Arbeitskolleg:innen mit einer guten Portion Echtheit begegnet und eine Prise Selbstvertrauen mitbringt, kommt man meiner Meinung nach, im pädagogischen Alltag schon ziemlich weit.

 

Wie setzen Sie die schulischen Grundlagen aus den Lernfeldern in der Praxis um?


Bereits mit Beginn der berufsbegleitenden Ausbildung empfand ich es als sehr angenehm und sinnvoll, theoretisches Wissen mit der praktischen Arbeit verknüpfen und direkt anwenden zu können. Vor allem durch Hospitationen, den fachlichen Austausch im Team, der Arbeit an neuen Projekten und allgemeinen täglichen Herausforderungen im Kita-Alltag hatte und habe ich stets die Möglichkeit vielseitige Erfahrungen zu sammeln und mich zu entwickeln.

 

Alles Gute zum Start in das Berufsleben in der Kita An der Cockerwiese und vielen Dank für dieses Interview!

02.09.2024 – 40 Jahre pädagogische Arbeit in Dresden – Kindertagesstätte Hölderlinstraße feiert Jubiläum

Die Einrichtung befindet sich seit 2009 in Trägerschaft der TSA Bildung und Soziales gGmbH. Seitdem wurde die Kita aufwendig saniert – innen sowie außen.

Mit ihrem Konzept will die Kindertagesstätte Hölderlinstraße die bedürfnisorientierte und inklusive Arbeit entsprechend Trägerkonzeption des freien Träger TSA und der Grundidee der Stadt Dresden realisieren. Es ist das Ziel, dass alle Kitas inklusiv arbeiten. Die Kita sieht sich als Begleiterin der Kinder: „Wir sind für alle Kinder da und stellen uns auch neuen fachlichen Herausforderungen, um jedes einzelne Kind gut begleiten zu können.“, betont Claudia Merzt, Einrichtungsleiterin der Kita Hölderlinstraße. Deswegen sind der Kinderschutz, „Wörterzauber statt Sprachgewalt“ und das Sexualpädagogische Konzept der Einrichtung elementare Bestandteile des pädagogischen Handelns.

Was macht diese Einrichtung so einzigartig im Vergleich zu anderen und warum können wir heute auf 40 Jahre pädagogische Geschichte zurückblicken? In den Augen von Einrichtungsleiterin Claudia Mertz besitzt die Kita viele Eigenschaften, die sie in der Umgebung einzigartig machen:

  • Die ruhige Lage mit großem Außengelände und vielen Bäumen/Grün
  • Die niedrige Fluktuation im pädagogischen Team
  • Die Kennenlerngruppe für Krippenkinder mit Betreuungsvertrag
  • Der Offene Familiennachmittag für Groß und Klein
  • Die hauseigene Bibo, der Kita, die von den Kindern gerne genutzt wird
  • Das offene Büro für eine wertschätzende Kommunikation auf Augenhöhe
  • Die generell schnelle, unkomplizierte und zeitnahe Informationsübermittlung in alle Rich-tungen, wobei aktiv die parent-App zur Kommunikation mit den Eltern genutzt wird

Der Schlüssel zum Erfolg ist daneben auch die gute Zusammenarbeit mit Sozialamt, Jugendamt und dem Institut 3L.

Dieses besondere Einrichtungsjubiläum feiert die Kindertagesstätte Hölderlinstraße mit einer Festwoche vom 02.-06.09.2024 mit vielen Highlights für die Kinder und einem großen Fest für die ganze Familie sowie weiteren Gästen, Interessierten und ehemaligen Kolleg:innen.

30.08.2024 – Interview mit Vorlesepatin Christiane Becker im Kindergarten Am Steiger

Durch den Tausend Taten e.V. Kommt jede Woche Christiane in die Kita Am Steiger.
Wie es dazu kam? Wir haben mal nachgefragt!

Was war Ihre Motivation als Vorlesepatin zum Kindergarten Am Steiger zu kommen?

Mit Beendigung meiner Tätigkeit hatte ich mehr Zeit für Hobbys wie Lesen, Gärtnern Singen etc. … Deshalb suchte ich Möglichkeiten, mich ehrenamtlich zu engagieren. Vordergründig wollte ich gern mit Kindern arbeiten, insbesondere weil meine beiden Kinder und 4 Enkel nicht in Thüringen, sondern in Bayern und Schleswig-Holstein wohnen. Also habe ich über den Verein „Tausend Taten“ bei Ihnen im Kindergarten nachgefragt. Ich bin von Ihnen sehr freundlich aufgenommen und sehr gut über Ihren Kindergarten informiert worden. Dabei hat mir Ihr offenes Konzept sehr zugesagt. Sie eröffneten mir weiterhin vielfältige und vielseitige Möglichkeiten der Beschäftigung, wie Vorlesen, Spielen, Basteln und Mitwirkung bei Festen und Feiern.

 

Wie erleben Sie die Zeit mit den Kindern in der Kita?


Die genannten Beschäftigungen bereiten mir viel Freude und somit erlebe ich die gemeinsame Zeit mit den Kindern als große Bereicherung für mich. Ich spüre auch, dass die Kinder viel Spaß und Freude dabei haben. Wir lachen viel miteinander und die Kinder sind sehr neugierig und begeisterungsfähig.

 

Was schätzen Sie besonders daran?

 

Besonders schätze ich das freundliche und offene Miteinander im Kindergarten. Ich fühle mich im Team sehr wohl und mit den Kindern vertraut. Weiterhin eröffnet mir dieses Engagement zusätzlich vielfältige Begegnungen, Gespräche und Austausche mit allen in der Einrichtung, den Eltern und anderen Vorlesepaten im Verein. Dadurch erhalte ich auch viele Anregungen und neue Ideen.

 

Wir sagen vielen Dank für Ihre Zeit und das Interview!

 

Interessieren Sie sich für ein ehrenamtliches Engagement oder wollen Sie wissen, was Vorlesepat:innen sind? Dann schauen Sie doch mal hier vorbei: Jetzt informieren

 

19.08.2024 – Interview mit Nicole Niecke: neues Teammitglied im Striesener Entdeckerland

Wir haben in diesem Jahr alleine drei Absolvent:innen der Freien berufsbildenen Schule in Dresden in unseren Kindertageseinrichtungen in Dresden als pädagogische Fachkräfte übernommen. Eine von ihnen ist Nicole Niecke.
 

Sie arbeitet heute in der Kindertagesstätte Striesener Entdeckerland und bereichert durch ihre Arbeit dort die Kita-Landschaft.

Zum Start haben wir ihr drei schnelle Fragen gestellt:

 

Wie sind sie damals zur FBS und damit zur TSA und unseren Kindertageseinrichtungen gekommen?
 

 

Zu Beginn suchte ich ein Prüfungspraktikum für meine Ausbildung zur Sozialassistentin und informierte mich über Kindertagesstätten in Johannstadt über das Internet. Die Kita „Biopolis“ war eine sehr ansprechende Kita und somit bewarb ich mich und hatte durch ein nettes Vorstellungsgespräch schnell einen Praktikumsplatz. Zur FBS bin ich auch durch die Kita „Biopolis“ gekommen, denn ich wurde gefragt ob ich meine Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin in der Kita weiterführen möchte und hatte somit einen Arbeits- und Ausbildungsplatz. Während der Ausbildung wechselte ich dann in die Kita "Striesener Entdeckerland", was auch eine tolle Erfahrung war, da ich innerhalb meiner Ausbildung 2  Praxiseinrichtungen kennenlernen durfte. Im Striesener Entdeckerland darf ich jetzt auch weiterarbeiten.

 

Was macht Ihnen Spaß an ihrer Arbeit als pädagogische Fachkraft/ Was gefällt ihnen an dem Beruf als Erzieherin?

 

  • die Arbeit mit verschiedenen Menschen
  • Jeder Tag ist anders und abwechslungsreich
  • Fachliche Austauschen, teilen unterschiedlichen Sichtweisen mit Kollegen
  • Austausch mit Eltern, Elternarbeit
  • individuell auf die Ideen und Wünsche der Kinder eingehen zu können
  • Kinder wachsen zu sehen und sie dabei zu unterstützen
  • herumalbern, Spaß haben mit den Kindern → Freund aber Gleichzeitig auch Unterstützer zu sein
  • Was waren Highlights innerhalb der Ausbildung
  • Seit Tag eins unterstützend aufgenommen auch in schweren Situationen
  • zu merken, dass man nicht nur in seinem Team anerkennt und wahrgenommen wird sondern in der ganzen TSA
  • Man wird wie jeder Mitarbeiter behandelt ohne einen Ausbildungsstatus/ Praktikantenstatus
  • Unterstützung zu jeder Zeit von Kollegen
  • Eigene Aufgaben bekommen und an diesen zu wachsen

 

Würdest du deine Ausbildung wieder an der FBS machen?


Diese Frage würde ich mit Ja beantworten, auch wenn diese 4 Jahre Ausbildung mit viel Stress und wenig Freizeit zu verbunden waren. Denn Arbeit und Schulaufgaben rechtzeitig zu erledigen war nicht immer einfach. Dafür gab es richtig viele schöne Momente für die ich es wieder machen würde. Zum Beispiel die Verantwortung für eigene Bezugskinder zu bekommen, gab mir in der Ausbildung ein tolles Gefühl von

 

„Wir vertrauen dir und du schaffst das“.

 

Das kennenlernen neuer Menschen mit denen man die Ausbildung zusammen meistern kann und dabei noch der Austausch über die jeweiligen Arbeitsfelder, Ein Teammitglied sein zu dürfen und von den Kolleg:innen lernen zu können, sind nochmal Pluspunkte für die berufsbegleitende Ausbildung. Außerdem bekommt man einen guten Einblick in den Beruf.

 

Wir sagen herzlich Willkommen in der TSA-Familie! Alles Liebe und vielen Dank für die Zeit für dieses Interview.

28.06.2024 – Kita Bergfelderweg: Netzwerktreffen 1 Jahr nach Kitapreis

Mitte Juni besuchten Vertreter:innen der Konsultations-Kitas des Landes Berlin mit dem wissenschaftlichen Mitarbeiter Björn Sturm vom Berliner Kita-Institut für Qualitätsentwicklung unsere Kita Bergfelderweg.

 

Sie wollten gern sehen, wie ein Jahr nach Gewinn des 2. Platzes beim Deutscher Kita-Preis die bedürfnisorientierte Arbeit in unserer Kita gelebt wird. Neben der Vernetzung untereinander kam ein reger Fachaustausch zustande, u.a. zu folgenden Fragen:

 

💡 Was zeichnet die Arbeit mit den Kindern in unserer Kita aus? Worauf sind wir stolz?
💡 Partizipation und Beschwerdemanagement der Kinder – Wie wird das in der Kita gelebt?  
💡 Eine „zukunftsweisende Haltung zu Inklusion“: Was macht diese aus und wie zeigt sich das in der Arbeit mit Kindern und ihren Familien?
💡 Wie gestalten und organisieren wir die Qualitätsentwicklung als Kita-Team?


Mit vielen neuen Ideen für die Praxis ging es für die Konsultations-Kitas wieder zurück nach Berlin in ihre Kitas. Der fachliche Austausch soll auch zukünftig fortgeführt werden.

 

Mehr zum 2. Platz beim Deutschen Kita-Preis 2023

Mehr zur Kindertagesstätte Bergfelderweg

27.06.2024 – Elterngespräche einmal anders gestaltet – mit Kindern für Kinder!

Mit dem Alter und steigendem Entwicklungsstand der Kinder nimmt auch ihre Selbstkompetenz exponentiell zu. Wenn Entwicklungsgespräche näher rücken und es für viele Kinder nur noch ein kleiner Schritt zum Schuleintritt ist, wird es Zeit, Ziele noch einmal zu definieren, sie Eltern und Kindern auf den Weg zu geben und noch einmal unterstützend zur Seite zu stehen.


Jeden Tag führen die Kinder mit uns und untereinander ganz tolle, zum Teil sehr selbstreflektierte Gespräche zum Thema Stärken, Ziele, Wünsche oder Umgang mit Emotionen. So war es von der Idee, Kinder einmal an Entwicklungsgesprächen mit Eltern aktiv teilhaben zu lassen, bis zur Umsetzung nur ein kleiner Schritt.


„Ich habe mit deiner Mama bald ein Elterngespräch. Wir sprechen über Dinge, die du besonders gut machst und was du vielleicht noch lernen möchtest. Es geht in dem Gespräch ja, um dich, kannst du dir vorstellen, dabei zu sein?“ kann dabei eine Einladung an ein Kind sein, die auch offen angenommen wurde.


Vorbereitung ist alles, gemeinsam mit dem Kind, Stift, Papier, unserer Entwicklungsdokumentation „Baum der Erkenntnis“ und selbstverständlich ungestört. Punkte, die im Dokumentationsinstrument für das Kind nicht verständlich sind, kann man umformulieren, nachdem man den Punkt vorgelesen hat, so wird durch Input eine Wortschatzerweiterung gefördert.
Spätestens, wenn als Selbsteinschätzung des Kindes spontan der Satz: „Ich kann gut mein Gewicht halten!“ fällt und man weiß, dass damit „Gleichgewicht“ gemeint ist, bekommt die Interaktion eine sehr unterhaltsame Komponente.

Bei solchen Entwicklungsgesprächen sitzen dann Eltern und Kinder gemeinsam mit der Fachkraft an einem Tisch. Die Methoden, die sich hierzu anbieten, sind auch über ein Entwicklungsdokumentationsinstrument wie der „Baum der Erkenntnis“ hinaus vielfältig. Bei uns kamen u. a. sog. Moderationskarten zur Anwendung. Die ersten hatte ich vorab mit dem Kind vorbereitet, diese kamen zum Gespräch auf den Tisch. Im Gespräch kamen dann die der Eltern und auch meine mit dazu. Dabei gab es nur eine Regel: Es geht um Stärken des Kindes! Die Aussagen wurden dann vom „Verfasser“ jeweils vorgestellt und zusammen besprochen.
Die unterschiedlichen Sichtweisen auf ein Kind machen ein Gesamtbild erst komplett, besonders dann, wenn das Kind direkt einbezogen wird.
„Wir reden mit Dir!“ als Ansage für das Kind zeigt sich auch in der Ansprache: „Ich finde, Du bist hilfsbereit, bewegst Dich gern.“ oder die Bestätigung der Aussagen des Kindes: „Ja, ich finde auch, dass Du Dich gut um andere kümmern kannst und freundlich bist!“

Emotionskarten sind vielfältig einsetzbar, ob als Icebreaker am Beginn von Gesprächen, zur Visualisierung von Gesprächsinhalten oder am Ende zur Reflektion.
Die Fragestellungen „Wie geht es Dir/Ihnen?“ und auch „Wie geht es mir selbst?“ können Anregungen sein, Wünsche und Ziele zu formulieren, für Eltern, Kinder und Fachkräfte.

Eine weitere Möglichkeit während oder am Ende eines solchen Gespräches ist ein gemeinsames Spiel. Ein kurzes, gemeinsames Brett- oder Kartenspiel kann es uns erleichtern, den Eltern den Entwicklungsstand des Kindes direkt am Beispiel zu zeigen, das Thema wird für alle greifbarer.

Entwicklungsgespräche bergen je nach Methodenauswahl unterschiedliche Chancen. Bezieht man das Kind seines Entwicklungsstandes angemessen direkt ein, kann eine Erziehungspartnerschaft auf eine neue Stufe gehoben werden. Es reflektiert, schaut bewusst auf seine eigene Entwicklung und lernt, für sich selbst Ziele zu formulieren.


Wo Eltern und Fachkräfte sich gemeinsam auf eine offene Kommunikation einlassen, entsteht Vertrauen zwischen Eltern, Kindern und Pädagogen. Und Vertrauen ist die Grundlage einer guten und gelingenden Erziehungspartnerschaft.

 

Martina Baustian

Kindergarten Vieselbach

20.06.2024 – 2. Inhouse Messe des Sportgymnasiums in Jena – wir waren dabei!

Was will ich mal werden?

 

Diese Frage stellen sich derzeit viele Schüler:innen, so auch die angehenden Abiturient:innen des Sportgymnasiums in Jena und aller Schulen in der näheren Umgebung. Deshalb veranstaltete das Sportgymnasium auch in diesem Jahr wieder eine Berufsorientierungsmesse.

 

Am Montag, dem 17.06.2024 fand die zweite Inhouse-Messe des Sportgymnasiums statt und wir waren dabei. Die TSA Bildung und Soziales gGmbH wurde vertreten durch die Freie berufsbildende Schule in Jena und die Kindertageseinrichtung Sportforum, die in unmittelbarer Nähe des Gymnasiums Kindern von kleinauf die Liebe an Sport und Bewegung näher bringt.

 

Von Schüler:in zu Schüler:in gaben Josephine Saalfeld, Mara König und Cedric Jäger Einblicke in die Ausbildung als Erzieher:in, Sozialpädagog:in oder Kinderpfleger:in an der Freien berufsbildenden Schule Jena. Kita-Leiterin Grit Förster berichtete aus der Praxis und rund um den Alltag mit Kindern.

 

Der Messebesuch hat sich für das Sportforum gleich doppelt gelohnt und auch die Kleinen kamen auf ihre Kosten. Ganz spontan durften die Kinder die anwesende Feuerwehr besuchen.

 

Das Interesse war groß und so hoffen wir, dass wir viele angehende Abiturient:innen dafür begeistern konnten, sich für einen sozialen Berufe zu entscheiden.


Wir bedanken uns sehr beim Sportgymnasium in Jena dafür, dass wir dabei sein durften, bei Grit Förster und unseren Schüler:innen Josephine Saalfeld, Mara König und Cedric Jäger für ihr Engagement und bei der Feuerwehr für ihren ganz besonderen Einsatz zum Wochenstart!

13.06.2024 – 15. REWE-Team Challenge - wir sind seit 10 Jahren dabei!

Am 12.06.2024 fand die 15. Firmenlauf REWE Team Challenge statt. Über 28.500 Teilnehmer:innen standen an der Startlinie, davon 20 Kolleg:innen aus unseren sächsischen Kindertageseinrichtungen. Seit 10 Jahren infolge nehmen unsere Kolleg:innen und "Challenger" aus Sachsen die Herausforderung an.

Der Firmenlauf war ein voller Erfolg für alle Teilnehmenden. Die Stimmung war wieder grandios und keiner hat aufgegeben: Ziel war das Rudolf-Harbig-Stadion, wo für jede Läufer:in, die nach 5 Kilometern die Ziellinie passierte, der rote Teppich ausgerollt wartete.

Auf 2025 freuen sich alle schon jetzt.

Wir gratulieren alle Teilnehmenden und freuen uns, dass wir auch in diesem Jahr wieder dabei waren

 

 

 

10.06.2024 – Teamleiter:in im Cateringbereich in Teilzeit gesucht

Für unsere Kitas der TSA Bildung und Soziales gGmbH in Dresden suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen leidenschaftlichen und erfahrene Teamleitung (m/w/d) im Cateringbereich in Teilzeit (30 Std./Woche).
Möchten Sie in einem engagierten Team arbeiten, das von gelebter Sozialpartnerschaft und einem wertschätzenden Arbeitsklima geprägt ist? Bei uns werden Sie bestmöglich bei Ihren täglichen Aufgaben unterstützt und können Ihr Privatleben optimal mit Ihrem Beruf in Einklang bringen. Dann sind Sie bei uns genau richtig!

 

Das können Sie von uns erwarten:

  •  Einen unbefristeten Arbeitsvertrag für langfristige Sicherheit
  •  Geregelte Arbeitszeiten, Montag bis Freitag zwischen 06:00-15:30 Uhr
  •  Ein attraktives und unterstützendes Arbeitsumfeld
  •  Eine angemessene Bezahlung
  •  Familienfreundliche Dienstplangestaltung
  •  Möglichkeit, eigene Ideen und Konzepte einzubringen
  •  Moderne Arbeitsausstattung und -​bedingungen
  •  Persönliche Einsatzbegleitung und eine umfassende Einarbeitung
  •  Umfangreiche Weiterbildungs-​ und Seminarangebote
  •  Einen Kitaplatz in Arbeitsplatznähe
  •  30 Tage Jahresurlaub

 

Ihre Aufgaben:

  • Sicherstellung reibungsloser betrieblicher Abläufe im Tagesgeschäft
  • Enge Zusammenarbeit und Unterstützung der Kitaleitung
  • Leitung, Kontrolle und Dokumentation der Tagesproduktion der Speisen im Cook-​and-Chill-Verfahren
  • Einhaltung festgelegter Qualitätsstandards in der Speisenherstellung und im Service
  • Planung der Dienst-​, Vertretungs-​ und Urlaubspläne
  • Mitarbeit als Springer in unseren Kita-​Küchen
  • Erstellung und Koordination von abwechslungsreichen Speiseplänen


Das wünschen wir uns von Ihnen:

  • Eine engagierte, kommunikative und freundliche Persönlichkeit, die sowohl im Team als auch selbstständig arbeiten kann
  • Idealerweise einen küchenbezogenen Hintergrund (kein Muss)
  • Selbständiges und eigenverantwortliches Arbeiten
  • Gute Deutschkenntnisse

 

Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung. Mehr dazu finden Sie hier.

17.05.2024 – Dresden, Kooperationsvereinbarung mit Max-Planck-Institut über die Betreuung der Kinder der Mitarbeitenden in Dresden verlängert

17.05.2024, Dresden – Seit 10 Jahren ist das Max-Planck-Institut in Dresden Kooperationspartner unserer Kindertageseinrichtung BioPolis. Hier können die Kinder der Betriebszugehörigen zur Betreuung in der Kindertagesstätte untergebracht werden. Diese Zusammenarbeit wurde nun um weitere 10 Jahre verlängert.

„Das Modell des Betriebskindergartens haben wir in fast all unseren Kindertageseinrichtungen in Sachsen erfolgreich etabliert. Arbeitnehmer:innen verschiedener Betriebe, die mit uns zusammenarbeiten, bekommen so die Möglichkeit, Ihre Kinder in Arbeitsplatznähe betreuen zu lassen. Das Angebot wird von unseren Kooperationspartner:innen sehr gut angenommen. Umso mehr freut es uns nun, dass das Max-Planck-Institut weitere 10 Jahre in eine gute Zusammenarbeit mit uns investiert.“

sagt Hagen Gneuß, Geschäftsbereichsleiter der TSA,

Wir bedanken uns beim Max-Planck-Institut für die gelungene Zusammenarbeit und das entgegenbrachte Vertrauen.

 

Wenn auch Sie sich für das Betreuungsangebot des Kindergartens BioPolis interessieren, dann besuchen sie die Kita-Website.

Mehr über das Max Planck Institut in Dresden und deren Work Life Balance Konzept erfahren Sie hier.

15.05.2024 - Gesundheitstraining für Kinder – Gesundheitsförderung im Kinderturnen

Die Kneipp-Kindertageseinrichtung Kinderwelt aus Erfurt zeichnet sich durch viele Besonderheiten aus. Sie ist eine zertifizierte Kneipp-Einrichtung, ein „Thüringer Eltern-Kind-Zentrum“, Konsultationseinrichtung und arbeitet zudem bedürfnisorientiert. Das Einrichtungskonzept wird täglich auf verschiedene Art und Weise gelebt. Im heutigen Beitrag beleuchtet die Einrichtung das Gesundheitstraining der Kinder und gibt spannende Einblicke den Kita-Alltag:

 

Bereits in der frühen Kindheit werden die Weichen für die Gesundheitserhaltung gestellt. Prävention ist eine unverzichtbare, gesamtgesellschaftliche und gesundheitspolitische Aufgabe. Deshalb gilt: Umso zeitiger mit Prävention begonnen wird, desto größer die Chancen für den Erfolg. Uns ist es wichtig, Kindern ein breites Feld an Bewegungs-, Körper-, und Sinneserfahrungen anzubieten; sie neugierig zu machen umso rechtzeitig eine Basis für ein langfristiges, gesundes Leben zu schaffen.

Das Kneipp-Gesundheitskonzept bezeichnet sich selbst als „Fitness für Körper, Geist und Seele“. Der Pfarrer Sebastian Kneipp entwickelte dieses System nicht nur als ein Heilkonzept, sondern auch ein Lebenskonzept, dass auf den folgenden fünf Grundelementen (s. g. Säulen) beruht:

 

  • Lebensordnung
  • Wasseranwendungen
  • Heilkräuter
  • Bewegung
  • Ausgewogene Ernährung

 

Dieses Konzept ist heute aktueller denn je. In diesem Artikel möchten wir gerne näher auf das Element der „Bewegung“ eingehen. Von Natur aus ist der Mensch als „Bewegungswesen“ angelegt. Die große Bewegungsarmut in unserer heutigen Gesellschaft stellt einen hohen Risikofaktor dar. Bereits die Kleinsten bewegen sich immer weniger und wachsen in einer zunehmend bewegungsfeindlichen Welt auf. Die Folgen davon sind ein Anstieg motorischer und gesundheitlicher Auffälligkeiten.

Im Mittelpunkt der Vermittlung von gesundheitsorientierten Sport- und Bewegungsangeboten steht der ressourcenorientierte Ansatz. Dabei geht es um das Verständnis für und den Umgang mit Auffälligkeiten im motorischen und psychosozialen Bereich.
Für unsere Mitarbeiter geht es in erster Linie darum, Kinder in ihrem Verhalten besser wahrzunehmen, sie in ihrer Persönlichkeit zu stärken und ihre Schutzfaktoren zu stabilisieren. Der Landessportbund Thüringen bietet dazu sogar eine Ausbildung an, bei der die Qualifikation „Übungsleiter*in B - Gesundheitsförderung im Kinderturnen“erworben werden kann. Ein Mitarbeiter aus unserer Kita hat diese Ausbildung bereits erfolgreich bestanden. Mit der Thematik der Gesundheitsförderung befindet man sich im Spannungsfeld zwischen Therapie und Animation. Geschulte Mitarbeiter sind in der Lage, Auffälligkeiten in den Bereichen Wahrnehmung, Bewegungsverhalten, Haltung, Sozialverhalten, Essverhalten und chronischen Erkrankungen zu erkennen. Bei der Förderung der Kinder ist es grundsätzlich wichtig, diese weder unter- noch zu überfordern, indem man altersgerechte entwicklungsgemäße Bewegungsanlässe initiiert. Dafür ist es von Nöten, dass individuelle (sensor-) motorische Entwicklungsalter eines Kindes im Blick zu behalten und die Förderung daran anzupassen.

Beim Kinderturnen werden die koordinativen Fähigkeiten ausgebildet, verbessert und geschult. Dies geschieht in unserer Kita durch die spielerische Auseinandersetzung mit dem vorhandenen Bewegungsrepertoire. Die Kinder erlernen die Steuerung und Kontrolle von klein- und großmotorischen Bewegungen und sammeln gleichzeitig grundlegende, soziale Erfahrungen in der Gruppe mit anderen Kindern. Zudem werden Sprachanlässe durch Spiele und deren variablen Spielformen geschaffen. Den Kindern wird durch die Bewegungsaufgaben Raum für eigene  Initiativen gelassen und so das selbstständige Handeln ermöglicht.

Seit Januar 2024 kooperiert unsere Kita mit dem Sportverein der „SABacademy Ilm-Kreis e. V.“. Dafür werden wir von einer engagierten und qualifizierten Trainerin besucht, die bereits über um fangreiche Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern verfügt und bei uns das sportliche Projekt „FunFitKita" anbietet. Das Ziel dieses Projekts ist es, eine umfangreiche Verbindung von Bewegung und Lerninhalten zu ermöglichen. Dabei sollen die Kinder die Chance bekommen, ihre Fähigkeiten mit Hilfe von Bewegung weiterzuentwickeln. Das Sportangebot wird durch ein Förderprogramm getragen, findet einmal pro Woche für insgesamt 10 Wochen statt und wird in unseren regulären Kindergartenalltag integriert. In einer festen Gruppengröße von 10 bis 15 Kindern werden unsere 4-5 - Jährigen in einer Sporteinheit von 45 Minuten spielerisch gefördert und gefordert.


Die 10 verschiedenen Themengebiete stellen sich wie folgt zusammen:

 

1. Kennenlernen                                          6.   Jahreszeiten
2. Rund um den Ball                                    7.  Reaktionsgeschwindigkeit
3. Farbenlehre                                             8.   Reise durch die Tierwelt
4. Zahlenkenntnis                                        9.   Musik - Rhythmisierungsfähigkeiten
5. Unser Körper                                         10.  Teamfähigkeit

 

Die Sporteinheiten werden von einer pädagogischen Fachkraft unserer Kita betreut und dokumentiert, um daraus einen Mehrwert für unsere Arbeit zu gewinnen. Über die fortlaufenden Wochen hinweg ließ sich ein wachsender Zusammenhalt der Kinder beobachten. Die Routinen jeder Übungseinheit vermitteln den Kindern ein Gefühl von Sicherheit. Jede Stunde wird mit der Begrüßung „1-2-3- Sport frei!“ gestartet; gefolgt von einer Erwärmung. Im Anschluss werden die verschiedenen Themengebiete mit unterschiedlichen Bewegungseinheiten verknüpft und den Kindern näher gebracht. Dabei sind die regelmäßigen Trinkpausen von besonderer Wichtigkeit. Zum Abschluss wünschen sich die Kinder regelmäßig das beliebte Spiel „Feuer-Wasser-Sand“, bei dem sie jede Woche neue Elemente erlernen. Im April fand bereits die letzte Stunde von „FunFitKita“ statt, in der die Kinder eine Urkunde übergeben bekamen und sich sichtlich stolz gezeigt haben. Da das Projekt sowohl bei den Kindern, den pädagogischen Fachkräften als auch bei Eltern und Großeltern auf viel Begeisterung gestoßen ist, haben wir uns als Team entschlossen, es ab Sommer diesen Jahres mit einer anderen Altersgruppe weiterzuführen und freuen uns bereits jetzt auf die bevorstehende Zeit.

 

Sind Sie neugierig geworden? Gerne können Sie mit uns einen Termin zum Hausrundgang vereinbaren, um unser Team und unsere Arbeit kennenzulernen. Wir freuen uns auf Sie!

30.04.2024 - BioPolis im Wandel - eine Kindertageseinrichtung nimmt uns mit auf ihren Weg

Bedürfnisorientierung und Altersunabhängigkeit lösen klassische Krippen- und Kindergartenstrukturen auf.

„Biopolis ist ein Haus, in dem wir gemeinsam als ein Team die Kinder aufgrund ihrer individuellen Bedürfnisse und Entwicklung (altersunabhängig) begleiten.
Kinder und Team gestalten dafür Räume und Strukturen, die Wohlbefinden und Selbstbildungsprozesse ermöglichen.“

Dieses Credo verfasste das Biopolis-Team im Rahmen der Teamtage im November 2023.

 

Doch von Anfang an:


Die Kita Biopolis wurde 2009 in Trägerschaft der TSA Bildung und Soziales gGmbH in Dresden Johannstadt eröffnet. Von Beginn an ist die inklusive und bedürfnisorientierte Arbeit die Grundlage unseres pädagogischen Handelns und ein essenzieller Bestandteil aller konzeptionellen Weiterentwicklungen. Diese wird maßgeblich durch die kulturelle und individuelle Vielfalt der Kinder, Familien und der pädagogischen Fachkräfte geprägt.


Bedürfnisorientiertheit bedeutet für uns:

  • mit Kindern ins Gespräch zu kommen, ihre Wünsche ernst zu nehmen und gemeinsam nach Möglichkeiten und Lösungen zu suchen
  • im Team regelmäßig Beobachtungen auszutauschen und fachlich zu evaluieren
  • Strukturen und Rahmenbedingungen zu überprüfen, - ergänzen und ggf. - erneuern oder anzupassen (z.B. Wach-, Ruhe- und Schlafbedürfnisse von Kindern während der Mittagszeit)

 

Auf Leitungsebene setzten wir uns fachlich mit der Thematik „offene Kita und die Auflösung der klassischen Krippe und des Kindergartenbereiches“ auseinander. Denn die Fachkräfte, Leitung und Eltern beobachteten immer wieder, dass Kinder altersunabhängig bereichsübergreifend (Kinderkrippe – Kindergarten) spielten, sich Geschwister und Freunde besuchten und alle Räume der Kita erforschen und entdecken wollten. Geschwister und Spielpartner waren seit jeher wunderbare Explorationsexperten füreinander. Außerdem gewöhnten wir vermehrt Kinder ein, die das erste Mal mit 3 Jahren oder älter außerhalb der Familie betreut wurden und die klar zeigten, dass sie einen anderen Rahmen benötigten. Gleichzeitig beobachten wir viele Kinder unter 3, die sich täglich auf den Weg in den anderen Bereich machten - dort spielten, aßen und schliefen.

 

In klassischen Kitas werden Kinder ihrem Alter nach, dem Bereich Krippe oder Kindergarten zugewiesen. Wir stellten uns mehr und mehr die Frage, was diese Zuordnung mit Bedürfnisorientierung zu tun hat. Unsere Beobachtungen und Erfahrungen zeigten klar, dass Kinder unabhängig von ihrem Alter individuelle Bedürfnisse nach Rückzug und Aktivität haben.

 

Der erste größere Schritt war das Zusammenlegen des Frühstücks. Wir frühstückten nun gemeinsam im Obergeschoss und beobachteten, wie selbstverständlich sich die Kinder gegenseitig unterstützen - sich Brote schmierten, Getränke eingossen und miteinander plauderten. Wir hospitierten außerdem in verschiedenen Einrichtungen, die sich bereits auf den Weg in den Öffnungsprozess gemacht hatten und tauschten uns im Team darüber aus. Wir planten unsere Teamtage im November und März und sammelten erste Eindrücke und Ideen. Selbstverständlich gab es auch Bedenken, die ihren Platz fanden.

 

Da Biopolis ein Haus der Kinder ist, war es uns wichtig, mit ihnen darüber ins Gespräch zu kommen. Wir teilten unsere Beobachtungen in Kinderkreisen und -konferenzen mit und erlebten begeisterte, vor Ideen sprudelnde Kinder. Einige wussten sofort, welche räumlichen Veränderungen es brauchte, andere wollten direkt loslegen und manche hielten sich zurück oder benannten ihre Zweifel. Gemeinsam schmiedeten wir Pläne und gingen von Raum zu Raum. Wir suchten zusammen Mobiliar und Materialien für die Umgestaltung aus und schrieben lange Wunschlisten.
Ein schönes Beispiel, welches an dieser Stelle unbedingt geteilt werden möchte, war das Aussuchen eines gemeinsamen Mittag- und Vesperplatzes im Garten. Im Team konnten wir uns nicht einigen und überlegten hin und her. Für die Kinder war das längst klar – sie suchten sich den schönsten Sonnenplatz im Garten, vor dem Kinderrestaurant im Untergeschoss aus.

 

Für die Eltern und Familien planten wir Anfang März einen gemeinsamen Informationsabend. In diesem Rahmen teilten wir unsere ersten Umsetzungsideen mit und tauschten uns über Vorschläge, Fragen und Sorgen aus. Seitdem ist viel passiert: Wir haben die Garderoben ins Erdgeschoss verlegt und einen gemeinsamen Ankommens Ort für alle Kinder geschaffen. Dieser befindet sich im Zentrum der Kita – dem Atrium. Von dort aus starten die Kinder in ihren Tag und entscheiden, wo sie hingehen möchten. Geplante Aktivitäten oder Kinderkreise können sie an der Wochentafel entdecken. Wir haben einen neuen Tanz- und Musikraum und einen Rollenspielraum für alle Kinder. Kinder, die Rückzug benötigen oder in einem ruhigen Raum spielen möchten, finden diesen z.B. im Erdgeschoss der Kita.

 

Wir befinden uns mitten im Prozess und sind gespannt, wie sich die nächsten Wochen und Monate entwickeln. Der Kinderrat hat in der letzten Sitzung einstimmig beschlossen, dass die „Kita jetzt viel toller ist und so bleiben soll!“.


An dieser Stelle möchten wir DANKE sagen!
Danke an alle Kinder, die uns mit ihren Ideen begeistern und von denen wir so viel lernen dürfen.
An alle Eltern und Familien, die diesen Prozess gemeinsam mit uns gehen, uns unterstützen und Feedback geben.
An alle pädagogischen Fachkräfte der Kita Biopolis für ihre Einsatzbereitschaft und Offenheit. Und zuletzt auch an die Kita Schilfweg in Dresden, der Kita am Wald-Klinikum in Gera und der Kita Griesinger Waldfüssler in Berlin, bei denen wir hospitieren und uns inspirieren lassen durften.

09.04.2024 - Wohlbefinden der Kinder durch Somatische Bildung fördern

Dass Bewegung für Kinder in der frühen Kindheit eine besondere Bedeutung zukommt, haben wir in einem früheren Fachbeitrag der Kindertagesstätte Schilfweg erläutert. Dass Bewegung aber auch in der somatischen Bildung der Kinder einer Rolle spielt, wollen wir im heutigen Artikel genauer betrachten.

Der Bildungsbereich „somatische Bildung“ umfasst Bildungsaspekte, die den Körper, die Bewegung und die Gesundheit betreffen. Der Begriff „somatisch“ leitet sich vom griechischem „soma“ (Körper,Leib) ab. Inhalte dieses Bildungsbereiches nach dem sächsischen Bildungsplan sind:

 

  • Körperpflege
  • Bewegung
  • Hygiene
  • Körperhaltung
  • Kleidung
  • Ernährung
  • Sexualität
  • Gesundheit

 

Der Leitgedanke in diesem Bereich ist das Wohlbefinden. Es wird davon ausgegangen, dass Kinder sich nur entwickeln können, wenn sie sich wohlfühlen und ihre Grundbedürfnisse gestillt sind. Dabei finden bei uns im Alltag die Bedürfnisse der Kinder zu jeder Zeit Berücksichtigung. Davon ausgehend bildet die somatische Bildung die Grundlage für alle Bildungsbereiche. Der somatische Bildungsbereich wird sowohl in alltäglichen Situationen als auch bei speziellen Bewegungsangeboten berührt.

 

Auch in der Kindertragesstätte Grunaer Kinderwelt sollen sich alle Kinder wohlfühlen und machen in ihrem Kita-Alltag besondere Erfahrungen in diesem Bereich. Betrachten wir beispielsweise das alltägliche „Schütten“ im pädagogischen Alltag. Dies ist zu finden in der Wasserwerkstatt, am Schütt-Tisch, am Getränkewagen sowie beim Eingießen der Getränke in einen Becher. Es ist schnell zu erkennen, dass diese scheinbar einfache Bewegung zahlreiche Lernaufgaben der ersten Lebensjahre vereint. Kinder schulen hierbei sowohl die Grobmotorik des Armes und der Schulter, als auch die Feinmotorik der Hand. Während des Vorgangs muss die Kraft kontrolliert und angepasst werden. Zusätzlich wird mit dem Treffen der Einfüllöffnung die Auge-Hand-Koordination verbessert. Schließlich ermöglicht es auch eine Reihe von ersten intuitiven physikalischen Grunderfahrungen - wie die Abhängigkeit von Fließgeschwindigkeit und Neigung der Gefäße.


Neben dieser und weiteren alltäglichen Situationen besteht die Möglichkeit weitere explizite pädagogische Bewegungsangebote durchzuführen.  Diese ermöglichen den Kindern:

 

  •  individuelles Empowerment
  • soziales Miteinander
  • entfalten von Freiheit und Kreativität
  • Wohlbefinden stärken
  • in Bewegung einschätzen lernen: wo brauche ich Hilfe, was schaffe ich allein
  • beobachten, nachahmen (Selbstwirksamkeit)
  • Erfahrungen sammeln, Stärken fördern, Defizite ausgleichen
  • eigenen Körper Kennlernen/ verbessertes Körpergefühl
  • die Sinne auf verschiedene Weise erleben
  • natürlichen Bewegungsdrang fördern
  • Entwicklung eines gesunden Selbstwertgefühls
  • Nonverbale Kommunikation stärken
  • Kondition und motorische Fähigkeiten erlernen

 

Die Bewegungsangebote können sehr vielseitig gestaltet werden. So lieben die Kinder der Kita Grunaer Kinderwelt zum Beispiel die taktilen Scheiben im Bewegungsraum. Diese wackelige Herausforderung macht nicht nur Spaß. Hierbei wird beispielsweise das freie Spiel, das Balancieren, das Hüpfen, das Fühlen und das Vergleichen (Größe, Farbe, Muster, Struktur) ermöglicht. Die Platten können barfuß oder mit den Händen wahrgenommen werden, wobei die Sinneserfahrung, die Wahrnehmung und die Sprachentwicklung gefördert werden. Darüber hinaus trainiert das taktile Wahrnehmen den Tastsinn, die Motorik und das Gleichgewicht/ die Balance. Kleine Scheiben können mit den Händen gefühlt werden und gleichzeitig können große Scheiben mit den Füßen erspürt werden. Diesem Bewegungsangebot sind keine Grenzen gesetzt und die Kinder werden spielerisch gefördert.

 

Wenn Sie selbst erleben und erfahren möchten, wie unsere Kindertagesstätte Grunaer Kinderwelt arbeitet, dann kontaktieren Sie uns oder schauen Sie doch beim Tag der offenen Tür vorbei. Der nächste findet am 23. Mai 2024 statt.

 

 

 

 

 

19.03.2024 - Wald, Wiese und Natur im Kindergarten? Naturwissenschaftliche Bildung im Fokus

19.03.2024 - Gera, der Kindergarten am Waldklinikum liegt Nahe des Geraer Stadtwalds. Wir wollen wissen: wie nutzt die Einrichtung dieses Potenzial, um den Kindern die Natur näher zu bringen?

 

Der Thüringer Bildungsplan ist nicht nur durch das durchgängige Bildungskonzept gekennzeichnet, sondern gibt auch den pädagogischen Fachkräften ein Werkzeug an die Hand, um Kindern die Welt selbstständig und individuell erschließen zu lassen. Durch viele Vorschläge von Bildungsangeboten in den einzelnen Bildungsbereichen wird dies deutlich. z. B. „Nutzen von Lernorten außerhalb der Institutionen kindlicher Bildung…“ (S.113 TBP-18).

 

Der Kindergarten Am Wald-Klinikum in Gera nimmt besonders die naturwissenschaftliche Bildung in den Fokus. Mit allen Sinnen wird das einrichtungseigene Wäldchen und der naheliegende Stadtwald von Gera beobachtet, erkundet und erforscht. Dabei ermuntern und unterstützen die pädagogischen Fachkräfte das Explorationsverhalten der Kinder mit offenen Bildungsangeboten, wie das Sammeln von Waldmaterialien zum Erforschen und Basteln, das Bauen von Waldbuden oder das Anlegen von Hochbeeten. Auch Besuche zu den nahegelegenen Biobauernhöfen, Tiergehegen oder unserem Geraer Tierpark sind beliebt bei den Kindern. Doch nicht alle natürlichen Phänomene und Prozesse sind aus der Natur sofort zu entnehmen. Daher pflegt der Kindergarten Kooperationen mit dem Naturkundemuseum und dem Jagdverband Südthüringens von Gera. Dort wird Wissen rund um die komplexe Welt der Natur kindgerecht vermittelt.

 

Neugierig geworden? Der nächste Schnuppernachmittag findet übrigens am 02.04.2024 statt. Nähere Informationen zum Kindergarten erhalten Sie hier.

 

13.03.2024 - Die Bedeutung von Bewegung in der frühen Kindheit

Die Kindertagesstätte Schilfweg in Dresden arbeitet offen und fördert die Bewegung der Kinder im Kita-Alltag. Dass der Bewegung in der frühen Kindheit eine besondere Bedeutung zukommt und wie sich diese in der offenen Kita im Alltag integrieren lässt, das erfahren Sie im Beitrag von unserer pädagogischen Fachkraft und staatlich anerkannten Kindheitspädagogin Julia Jung.


Es ist das Grundbedürfnis eines jeden Kindes, sich zu bewegen und sein Weg, sich die Welt durch eine Auseinandersetzung mit den Personen und Materialien in seiner Umgebung sensomotorisch zu erschließen. Die Bewegung hat im frühkindlichen Alter eine weitreichende Bedeutung für die gesamte Entwicklung und kann nicht als ein unabhängiger Entwicklungsbereich betrachtet werden. Der Kontakt zu anderen Kindern und den Bezugspersonen in Spiel und Bewegung hat Einfluss auf die Entstehung sprachlicher Fähigkeiten und sozialer Kompetenzen. Die motorische und sensorische Entwicklung geschieht durch die Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper und der Umwelt, stark beeinflusst von den Wahrnehmungsfähigkeiten des Kindes und der emotionalen Entwicklung (vgl. Voss 2021, o.S.; Fröhlich-Gildhoff 2016, S. 57).

 

Schon im Säuglingsalter drücken Kinder ihre Bedürfnisse und Gefühle durch Bewegungen aus und gewinnen des Weiteren verschiedene Perspektiven durch ihre Körperhaltung (z. B. im Liegen, auf dem Arm, etc.) (vgl. Tietze et al. 2016, S. 172). Eine gesunde motorische Entwicklung ermöglicht zudem zahlreiche Selbstwirksamkeitserfahrungen, die zur Ausbildung eines positiven Selbstwertgefühls notwendig sind (Fröhlich-Gildhoff 2016, S.57). Es wird deutlich, dass ein enger Zusammenhang zwischen der Beherrschung motorischer Abläufe, dem psychischen Wohlbefinden sowie der kognitiven Entwicklung besteht. Eine fehlende Bewegungsfreiheit kann wiederum zu Entwicklungsverzögerungen oder Fehlentwicklungen führen (vgl. Tietze et al. 2016, S. 172). Statt der Ausbildung einer gesunden Basis für den späteren Lernerfolg kann es bei einem Bewegungsmangel in der frühen Kindheit zu Haltungsproblemen, Einschränkungen bei der Wahrnehmung und Übergewicht kommen (vgl. Madeira Firmino 2022, o.S.), die zu weiterführenden körperlichen und auch sozialen Problemen führen können (u. a. Bluthochdruck, Muskelschwächen, Körperkoordination, Selbstwertverlust, dauerhafter Stress oder verringerte Körperkoordination) (vgl. Voss 2021, o.S.).

 

In jedem Fall begünstigt ausreichende Bewegung eine gute Konzentrationsfähigkeit, einen positiven Blick auf das Selbst und den eigenen Körper sowie die soziale Entwicklung (vgl. ebd.). Faktoren, die die motorische Entwicklung stark beeinflussen können, sind der sozioökonomische Status der Familie, die Wohnsituation und der Sozialraum des Kindes. Dabei geht es konkret um den Raum und die Möglichkeiten, die Kinder in ihrem Alltag für  freies und unorganisiertes Sporttreiben haben. Eine kleine Wohnung im Gegensatz zum Haus mit Garten, eine Stadt mit dichter Bebauung und einem Mangel an nicht funktionalisiertem Raum im Gegensatz zu einer ländlichen Gegend mit offenen Flächen (vgl. Madeira Firmino 2022, o.S.). Ist der Lebensraum des Kindes nicht auf Bewegung ausgelegt, gewinnen organisierte Bewegungsangebote an Bedeutung und leider auch an finanziellem Wert. Die Folge ist, dass Kinder von einkommensschwächeren Familien sowie jene mit geringen Bewegungsanregungen durch die Eltern im Nachteil sind (vgl. ebd.).


Die Rolle von Kindertageseinrichtungen bei der Bewegungsförderung von Kindern

 

Kindertageseinrichtungen gelten als familienergänzende Organisationen und werden anerkannt als die erste Stufe des Bildungssystems in Deutschland (vgl. Griebel/Niesel 2020, S. 51). Die Kitas nehmen somit auf niedrigschwellige und sensible Art eine "tragende Rolle im Prozess der Bewegungssozialisation in der frühen Kindheit“ (Madeira Firmino 2022, o.S.) für alle Kinder unabhängig ihrer Voraussetzungen ein. Der Nationale Kriterienkatalog für Qualität in Kindertageseinrichtungen gibt dazu folgende Vorgaben: Die zentrale Aufgabe der Fachkräfte in den Einrichtungen ist, Kindern aller Altersgruppen und Entwicklungsstände im Innen- und Außenbereich großzügige Räume für Bewegung, Spiele und grobmotorische Erfahrungen bereitzustellen und zu gestalten. Es sollte eine Mischung von festen und variablen Ausstattungsgegenständen geben und so viele verschiedene Bewegungsabläufe angeregt werden wie möglich. Ein größtenteils freier Zugang zu den Bereichen sollte ermöglicht werden.

 

Für die pädagogischen Fachkräfte stellt sich die Herausforderung, die Bewegungsbedürfnisse der einzelnen Kinder zu erkennen, deren Bewegungsabläufe zu beobachten, sie zu ermutigen und bei neuen Bewegungen zu unterstützen (vgl. Tietze et al. 2016, S. 172). Für die praktische Umsetzung im Alltag beschreiben u.a. Prof. Dr. Anja Voss und Prof. Dr. Klaus FröhlichGildhoff (nach Payr und Woll) rahmengebende Leitlinien, an denen sich Bewegungsangebote orientieren könnten: Drei Arten von Bewegungsangeboten nach Anja Voss


1. Offene Bewegungsangebote

 

  • Kinder gestalten Bewegungsmöglichkeiten selbst
  • Fachkräfte stellen Material und Geräte zur Verfügung frei zugänglicher Raum mit sehr sicheren Materialien
  • pädagogische Fachkraft weist in Regeln des freien Spiels ein, muss nicht zwingend anwesend sein
  • Ziel ist, den Kindern ein Ausprobieren und die Befriedigung des Bewegungsdrangs zu ermöglichen

 

2. Angeleitete oder geschlossene Bewegungseinheiten

 

  • regelmäßige, von Fachkraft geplante Bewegungsangebote
  • häufig verbunden mit Ritualen, Ortswechsel oder Kleidungswechsel
  • verfolgt inhaltliche Schwerpunkte
  • Umsetzung als Bewegungsarrangements mit experimentellem Charakter (z. B. Bewegungsbaustelle) oder
  • geschlossene Bewegungseinheiten, die einem ritualisierten Ablauf folgen
  • Ziel ist, Kinder einfühlsam und ermutigend dabei zu begleiten, ihre eigenen
  • Stärken zu entdecken und Gemeinschaftsgefühl zu fördern


3. Situative Bewegungsgelegenheiten

 

  • situativ aus dem Spiel entstehende Bewegungsgelegenheiten
  • begünstigt durch bewegungsfreundliche Raumgestaltung (vgl. Voss 2021, o. S.)

Die ausgewogene Umsetzung im Alltag beschreibt Voss wie folgt:

“Offene Bewegungsangebote, angeleitete Bewegungseinheiten und situative Bewegungsgelegenheiten sollten sich gegenseitig ergänzen und fester Bestandteil der pädagogischen Konzeption einer Kindertageseinrichtung sein. Die angeleiteten Bewegungseinheiten sind nicht durch offene oder situative Bewegungsangebote/-anlässe zu ersetzen, weil bei der Beschränkung auf freie Bewegungsgelegenheiten die Gefahr besteht, dass Angebote zufallsabhängig und ggf. durch augenblickliche organisatorische oder personelle Engpässe im Tagesablauf vernachlässigt werden.” (Voss 2021, o.S.).

Didaktische Prinzipien für die Bewegungserziehung nach Payr & Woll

  • “Kindgemäßheit: Orientierung der Bewegungsangebote an den Interessen, Bedürfnissen und Fähigkeiten der Kinder
  • Offenheit: Flexible Planung von Bewegungsangeboten, Offenheit für die situativen Interessen der Kinder
  • Freiwilligkeit/Entscheidungsfreiheit: Freiwilligkeit der Beteiligung, Angebot alternativer Wahlmöglichkeiten entsprechend der individuellen Fähigkeiten und Interessen
  • Sinnhaftigkeit/Erlebnisorientierung: Orientierung der Bewegungsangebote an der unmittelbaren kindlichen Lebenswelt, Einbindung von Bewegungssituationen in komplexe Spielhandlungen, Themen auch Alltag, Erlebniswelt und Fantasie
  • Selbsttätigkeit: Bewegungsangebote fordern zum selbsttätigen Handeln auf, erfordern Initiative und Übernahme von Verantwortung für das eigene Handeln”

(Payr/Woll 2008, S. 90 zit. nach Fröhlich-Gildhoff 2016, S. 61).

 

Alltagsintegrierte Bewegungsförderung in der offenen Kita am Beispiel der Kindertagesstätte Schilfweg in Dresden


In der TSA-Kita Schilfweg in Dresden verfolgen wir den bedürfnisorientierten Ansatz und setzen diesen in einem offenen Konzept um. Die gezielte Anregung und Förderung der
Bewegung in der frühen Kindheit liegt uns am Herzen, da wir sehen, wie viel Freude und wie viele Erfolgserlebnisse Kinder dadurch spüren und wie ihr Alltag und ihre gesamte
Entwicklung positiv beeinflusst werden.

 

Die praktische Umsetzung einer alltagsintegrierten Bewegungsförderung erfolgt in fest dafür vorgesehenen Räumlichkeiten sowie auch spontan in den verschiedenen Themenräumen. Es gibt einen Sportraum, der mit verschiedenen festen und beweglichen Sportgeräten ausgestattet ist und dessen Inhalt von den pädagogischen Fachkräften regelmäßig verändert und an die Bedürfnisse, Interessen und Entwicklungsstände der Kinder angepasst wird. Dieses Material sind z. B. Reifen, Rollbretter, Bälle, Matten, Bänke, eine Sprossenwand, verschiedene Elemente zum Klettern und Rutschen und vieles mehr.

 

Die Pädagog:innen öffnen den Sportraum zur freien Nutzung immer dann, wenn sie bei vielen Kinder einen hohen Bewegungsdrang beobachten, Kinder sich selbst gewünscht haben, in den Sportraum zu gehen oder Fachkräfte Kinder gezielt ansprechen und das Spiel im Sportraum vorschlagen. Während der offenen Nutzung können wir besonders gut auf die individuellen Entwicklungsbedarfe einzelner Kinder eingehen und diese gezielt unterstützen. Die Kindergruppe stellt sich dabei immer wieder individuell zusammen. In der Mittagszeit wird der Raum besonders häufig von den Meeresforschern (Vorschulkinder) oder von den Sonnenkindern (Wachgruppe) genutzt. Es kommt selten vor, dass nur Kinder eines bestimmten Alters zusammen im Sportraum spielen und lernen. Bedingt durch das offene Konzept kommen viele Kinder unterschiedlichen Alters miteinander in Kontakt. Wir beobachten dabei besonders in Situationen, die die sensomotorische Entwicklung betreffen, wie die Kinder ihre Bewegungsabläufe gegenseitig beobachten, sich ausprobieren und voneinander lernen. Dies betrifft nicht nur jüngere Kinder, die von älteren lernen. Auch Kinder, die einen Entwicklungsvorsprung haben, werden in gemeinsamen Spielsituationen angeregt, sich auf einen anderen Entwicklungsstand einzulassen, etwas zu zeigen und anzuleiten oder Rücksicht zu nehmen.


Der Sportraum steht aber nicht nur zum freien Spiel zur Verfügung, sondern auch für angeleitete Bewegungsgelegenheiten wie z. B. Kinder-Yoga, Tanzen oder auch RegelspielKlassiker wie „Fischer, wie tief ist das Wasser?“. Kürzlich haben sich die Meeresforscher einen Hindernisparcours mit Herausforderungen gewünscht. Diesem Wunsch kam eine Pädagogin nach und stellte den Kindern die Aufgabe, eine vorbereitete Strecke von Sportgeräten mit einem Ei auf einem Löffel zu meistern. Die Kinder hatten großen Spaß dabei, sich auszuprobieren und überlegten sich immer schwierigere Vorgaben für den Parcours.  Aus räumlicher Sicht gibt es des Weiteren den Aktivraum, der häufig für eine Bewegungsbaustelle, das Budenbauen oder Rollenspiele mit Bewegungsschwerpunkt auf der Hochebene genutzt wird, sowie den Garten. Dort gibt es neben verschiedenen Klettermöglichkeiten und einer Vielzahl an Fahrzeugen auch einen hochwertigen
Fußballplatz, der hochfrequent für vielfältige Bewegungsanlässe genutzt wird.

 

Eine gesunde Entwicklung der sensomotorischen Fähigkeiten bringt den Kindern im Kita-Alltag viele Vorteile. Sie können eher wertvolle Selbstwirksamkeitserfahrungen machen, wenn sie sich in ihren Bewegungen sicher fühlen. Dies ermöglichen wir und die Kinder erproben es z. B. beim selbständigen Händewaschen, Essen holen am Buffet, Geschirr abräumen, Benutzen einer Leiter am Wickeltisch, die eigenständige Nutzung der Treppe im Haus und die prinzipielle Zugänglichkeit zu allen Themenräumen und dem Außengelände unabhängig vom Alter. Die Bewegungsförderung im Alltag wird von allen Mitgliedern des Teams unterstützt und immer wieder auf neu gedachte Weise umgesetzt. Es gibt auch Fachkräfte, die sich den Themen Bewegung und Psychomotorik besonders widmen und ihr Wissen stetig weiterentwickeln und wieder ins Team bringen.

 

Zwei Erzieherinnen nehmen aktuell an der Dynamischen Bewegungsschule teil, einer Fortbildungsreihe für pädagogische Fachkräfte der SG Dynamo Dresden in Kooperation mit der TSA Bildung und Soziales gGmbH und wir sind als Kita sehr gespannt auf die neuen Impulse und Erkenntnisse für unsere Arbeit.

 



Literatur zum Beitrag


Fröhlich-Gildhoff, Klaus (2016): Motorische und sensorische Entwicklung. In: FröhlichGildhoff, Klaus/Mischo, Christoph/Castello, Armin (Hrsg.) (2016): Entwicklungspsychologie
für Fachkräfte in der Frühpädagogik. Grundlagen der Frühpädagogik Band 2. Vierte
vollständig überarbeitete Aufl. Kronach: Carl Link, S. 57-63.


Griebel, Wilfried/Niesel, Renate (2020): Übergänge verstehen und begleiten. Transitionen
in der Bildungslaufbahn von Kindern. 6. Aufl. Mülheim an der Ruhr: Cornelsen.


Madeira Firmino, Nadine (2022): Lernen in Bewegung. Bewegungsförderung und -
erziehung in der frühkindlichen Bildung. Online verfügbar:
https://www.kindergartenpaedagogik.de/fachartikel/bildungsbereiche-erziehungsfelder/ bewegungserziehung-psychomotorik/lernen-in-bewegung-bewegungsfoerderung-underziehung-in-der-fruehkindlichen-bildung/ [Zugriff 25.02.2024].


Tietze, Wolfgang/Viernickel, Susanne (Hrsg.)/Dittrich, Irene/Grenner, Katja/Hanisch,
Andrea/Marx, Jule (2016): Pädagogische Qualität in Tageseinrichtungen für Kinder. Ein
Nationaler Kriterienkatalog. Weimar: verlag das netz.


Voss, Anja (2021): Lernen in Bewegung. Lernen in Bewegung. Bewegungsförderung und -
erziehung in der frühkindlichen Bildung. Im Interview mit Anja Voss. Online verfügbar:
https://www.kindergartenpaedagogik.de/fachartikel/bildungsbereiche-erziehungsfelder/ bewegungserziehung-psychomotorik/lernen-in-bewegung/ [Zugriff: 25.02.2024].

26.02.2024 - Olympia 2024 – Ein sportliches Jahr, ein sportlicher Alltag in der Kita am Steiger in Jena

In unserem heutigen Fachartikel schauen wir im Kindergarten Am Steiger in Jena vorbei. Diese Einrichtung ist ein zertifizierter Bewegungskindergarten. Im Olympia-Jahr 2024 wollen wir wissen, was der Olympische Gedanke und das "Spiel" an sich für den Kindergarten-Alltag bedeutet:

 

Wir, als zertifizierte Bewegungs-Kita, finden uns sowohl im sportlichen Aspekt als auch im Olympischen Gedanken und in dem glückbehafteten Wort „Spiel“ wieder.

 

Wir erleben jeden Tag unsere Kinder, als aktiv lernende Wesen, die sich ihre Umwelt mit ihrem angeborenen Bewegungsdrang selbstständig erschließen. Sie suchen sich aus eigenem Antrieb die körperlichen Erfahrungen, die sie mit der Zeit immer sicherer und geschickter werden lassen. Konzeptionell verankert, findet sich Bewegung stets in unserem Kita-Alltag wieder, regelmäßige Besuche in der Turnhalle, Teilnahme an städtischen Sportveranstaltungen, eigene naturnahe Sportevents, Bewegungsfeste und Bildungsangebote in der Kita, wie Kinderyoga, Bewegungsspiele und vieles mehr.

 

Der Olympische Gedanke ist geprägt von einem Streben nach Frieden, bei dem der Mensch im Mittelpunkt steht, ganz gleich welcher Nation, und zwar mit seiner individuellen körperlichen Stärke, Willenskraft und seinem schöpferischen Geist.
Auch wir erleben und schätzen in unserer Arbeit, sowohl bei Klein als auch bei Groß eine Vielfalt an Stärken, individuellen Interessen, Kompetenzen und kreativen Ideen.
Wir, in der Kita am Steiger, gestalten unseren Alltag so, dass jeder einzelne eingeladen ist, teilzuhaben.

 

Das Spiel bzw. das Spielen ist ein zentraler Bestandteil der Persönlichkeitsentwicklung eines Jeden und in diesem Zusammenhang ein hochkomplexer Vorgang. Die Bedeutung des kindlichen Spielens liegt darin, sich selbstbestimmt mit sich selbst und/oder mit anderen auseinanderzusetzen, tätig zu sein, sich zu beschäftigen und das zweckfrei und ohne unmittelbare Konsequenz. Diesen Ansatz verfolgen wir aus voller Überzeugung und dürfen somit die Steigerkinder, während dieses Vorgang erleben, bestaunen, begleiten und bestärken.

 

Vor diesem Hintergrund können wir uns vorstellen, gemeinsam mit den Kindern diesen Sommer vielleicht ein wenig olympisch zu gestalten!

 

Ihr Kingergarten Am Steiger

06.02.2024 - Sprache fördern mit Fingerpuppen

Mit Fingerpuppen Sprache fördern - Gedanken und Ideen von Ute Schröder, Autorin und pädagogische Fachkraft in der Kita Hölderlinstraße in Dresden

 

Sprache ist der Schlüssel zur Welt. Durch sie erschließen wir uns die Welt, treten mit Menschen in Kontakt, bauen soziale Beziehungen auf und haben die Möglichkeit, uns Wissen anzueignen. Sprachliche Kompetenzen haben einen erheblichen Einfluss auf den weiteren Bildungsweg unserer Kinder und den Einstieg ins Erwerbsleben. Aus diesem Grund hat die sprachliche Bildung in Kindertagesstätten einen hohen Stellenwert und ist im sächsischen Bildungsplan verankert.


Wir Erzieher:innen in den Kindertagesstätten sind uns der Bedeutung der Sprachentwicklung und unserer Verantwortung bewusst. Alltagsintegrierte sprachliche Bildung ist fester Bestandteil in jeder Kita der TSA. Es wird gesungen, vorgelesen, gereimt, gerätselt. Es werden Gesprächsrunden geführt, Wortspiele gemacht, Bilderbücher angeschaut und dazu erzählt. Im Puppentheater werden Geschichten gespielt oder die Kinder werden selbst zu Darstellern. Die Kinder üben sich in Klatschspielen und Abzählreimen.


Es gibt viele Möglichkeiten die Sprachentwicklung der Kinder zu fördern. Am wirkungsvollsten sind sie jedoch, wenn die Kinder mit Begeisterung dabei sind und es ihnen Spaß macht. Der spielerische Umgang mit Sprache regt die Kinder zum Sprechen an und weckt die Lust und die Freude an der Sprache. Und wenn wir als pädagogische Fachkräfte die Kinder unterstützen, sie zum Sprechen ermutigen und motivieren, können wir uns gemeinsam mit den Kindern spielerisch auf die Reise ins Land der Laute, Wörter und Sätze machen. Für Krippenkinder beginnt diese Reise gerade erst: sie lernen sprechen.

 

Für mich hat diese Reise schon vor Jahren begonnen, als ich anfing, passend zu den Themen der Kinder, Geschichten und Reime zu schreiben und schließlich damit ganze Bücher zu füllen. Bücher, die uns pädagogischen Fachkräften helfen, das passende Sprachmaterial und Anregungen zur Umsetzung mit den Kindern zur Hand zu haben. Des Weiteren kann ich auf meine mehrjährige Erfahrung als Sprachfachkraft im Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprach der Schlüssel zur Welt ist“ von 2016 bis 2019 zurückgreifen. Im Oktober 2023 ist ein Kartenset erschienen, ich freue mich, dieses Set nun selbst nutzen und Ihnen vorstellen zu können. Auf die Idee kam ich damals, weil ich diese kleinen Reimgeschichten gern selbst mit den Kindern in den Morgenrunden oder zu anderen Gelegenheiten mache und nichts dazu in den Medien gefunden habe. Schon damals habe ich einen Koffer angelegt, in dem ich alle Fingerpuppen und Zubehör gesammelt und die Texte aufbewahrt habe. Nun, mit den Karten, ist der Koffer komplett, schnell einsetzbar und hat für die Kinder Wiedererkennungswert. Er eignet sich auch wunderbar als Spielfläche oder aufgeklappt als kleines Puppentheater. Zur Anregung und gern zum Nachmachen für Sie, habe ich einige Fotos mit kurzen Erklärungen beigefügt.

 

Vielleicht konnte ich meine Begeisterung für Fingerpuppen und Reimgeschichten übertragen. Den Kindern und mir machen sie immer sehr viel Spaß. Und mit Spaß lernen die Kinder. Typische Reaktion der Zuschauer sind dann meistens: „Noch mal!“, staunende und lächelnde Gesichter. Und das motiviert mich, immer wieder neue Ideen umzusetzen und diese in ansprechender Weise weitergeben zu können.

 

Ute Schröder
Kita Hölderlinstraße

25.01.2024 - Kinder stärken heißt Demokratie stärken

Kinder und Jugendliche unterliegen einem besonderen Schutzauftrag. Je älter ein Kind wird, umso größer wird auch die Forderung nach Autonomie und Freiheit. Dabei ist es unsere Aufgabe als pädagogische Fachkräfte, die Kinder im Spannungsfeld zwischen Schutz und Autonomie zu begleiten und zu unterstützen. Wie das gelingen kann, erfahren Sie in unserem heutigen Beitrag zum Thema Beschwerdemanagement im Kindergarten Burgweg.

 

Bereits im Thüringer Bildungsplan ist festgehalten, dass es für die Heranwachsenden „… wichtig [ist] zu lernen, dass sie für ihr eigenes Handeln verantwortlich sind. Daher ist es notwendig, dass sie zu allen Angelegenheiten, die sie selbst und ihre Entwicklung betreffen, ihre eigene Meinung äußern dürfen und nach Möglichkeit und ihrem Alter entsprechend an allen Entscheidungen beteiligt werden.“
Um dieser Partizipation, als ein Grundprinzip der pädagogischen Arbeit auch in unserem Schutzkonzept gerecht zu werden, haben wir gemeinsam im Kindergarten mehrere Beschwerdemöglichkeiten für die Kinder entwickelt.

Es gehört zu unserem pädagogischen Verständnis, dass eine Beschwerde bereits nonverbal, z. B. durch Weinen eines Kindes, gezeigt werden kann. Durch aufmerksame Beobachtung ist der Grund der Beschwerde herauszufinden und gleichermaßen einfühlsam das Kind auf seinem eigenen Lösungsweg zu begleiten.
Das Kind kann sich zudem immer individuell sowie zeit- bzw. raumunabhängig beschweren. Dies wird durch ein zugewandtes, „offenes Ohr“, mit dem alle Beschwerden ernst genommen werden, welche im Alltag auftreten, gewährleistet. Auf diese Weise zeigen wir vorbildhaft auf, dass die individuelle Meinung von Bedeutung ist, andere Sichtweisen jedoch ebenfalls zu akzeptieren sind. Gleichzeitig werden die Kinder bei der konstruktiven Lösungssuche beteiligt.
Ebenfalls können sich alle Kinder mit ihren individuellen Anliegen bzw. Beschwerden an das Leitungsteam wenden. Bei direkt zu klärenden Problemen, wird sich gemeinsam mit dem Kind der Lösung gewidmet. Bei Anliegen, welche nicht sofort umsetzbar sind, werden diese im Austausch innerhalb des Teams, z. B. im Rahmen einer Fallberatung oder innerhalb des Kinderrates thematisiert.

Innerhalb des Kinderrats werden zwei Wege der Aufarbeitung umgesetzt: Zum einen werden die Themen, Wünsche, Anregungen, Regeln sowie Kritiken der Kinder aufgenommen, thematisiert und für weitere Absprachen mit in die Teamberatungen genommen.
Zum anderen auch die Möglichkeit eines spontanen Zusammenkommens. Dieses findet zu einem bestimmten Thema und je nach Bedarf der Weiterbearbeitung einmalig oder mehrfach statt. Hierbei stellen die davon betroffenen Kinder die Teilnehmenden.

All die genannten Möglichkeiten schaffen ein Beschwerdemanagement zur Beteiligung in einer Gemeinschaft und lassen die Kinder Erfahrungen von demokratischen Entscheidungsprozessen erleben. Dies stärkt das Selbstbewusstsein, da die Kinder bewusst wahrnehmen, dass ihre Meinung wertvoll ist und ihre Stimme gehört wird, andere Meinungen aber ebenso wichtig sind.

 

Mehr über den Kindergarten Burgweg erfahren Sie hier.

19.01.2024 - Leitungswechsel im Kneipp® Kindergarten Pusteblume

19.01.24, Jena Winzerla – Nach fünf Jahren beendet Herr Weber seine Tätigkeit als Leiter des Kneipp® Kindergartens Pusteblume und wird sich ab Februar 2024 neuen Aufgaben als Leiter der Freien Berufsbildenden Schule der TSA in Jena widmen. Der Kneipp® Kindergarten Pusteblume hat sich unter seiner Leitung inhaltlich weiterentwickelt, wovon in erster Linie die Kinder profitieren konnten. Auch in Zukunft wird sich die Einrichtung weiter entfalten.

Seine Nachfolge tritt ab dem 01.02.2024 die bisherige Stellvertreterin Heike Morgenbrodt an. Auf Grund langjähriger Arbeitserfahrung im Kneipp® Kindergarten Pusteblume gehen wir davon aus, dass der Übergang reibungslos erfolgen wird. Frau Morgenbrodt freut sich auf die federführende Arbeit und auf die Zusammenarbeit mit den Familien, die derzeit im Kindergarten ein- und ausgehen. Gleichzeitig ist sie aber auch neugierig auf Kinder und Familien, die in Zukunft einen Platz su-chen, an welchem die Kinder ihre Interessen und Bedürfnisse ausleben und sich wohlfühlen können.
Im Kneipp® Kindergarten Pusteblume entdecken und erkunden die Kinder ihre Welt in vielen offenen Spiel- und Funktionsräumen und in ausgedehnten Erlebnisgärten. Hier können die Kinder selbst entscheiden, womit, wo und mit wem sie spielen möchten. Auf diese Weise kann die Neugier und der Entdeckerdrang in individuellem Tempo ausgelebt werden. Die Pädagogen lassen den Kindern viel Raum, um alles kennenzulernen und sich selbst auszuprobieren. Wenn Kinder an Grenzen stoßen, werden gemeinsam neue Wege gesucht.
Mit Freude sieht Frau Morgenbrodt der in Planung befindlichen aufwendigen Gartenerneuerung entgegen. Die Stadt Jena wird einen 6-stelligen Betrag investieren, um das Gartengelände grundlegend zu sanieren. Unter anderem wird der obere Bereich für die Nutzung der Kinderfahrzeuge überarbeitet. Im unteren Bereich entsteht ein neuer Soccer-Court, der Fußball und Basketball spielen erlaubt. Auch für die Jüngsten, wird es einen neuen Spielbereich geben.
Bei Interesse können Sie gern Besichtigungstermin vereinbaren.

 

09.01.2024 - Montessori Pädagogik - Wie passt sie ins Heute?

09.01.2024, Jena – Vor genau 20 Jahren beschlossen interessierte Pädagogen in Montessori Kindergarten Tümplingstrasse sich intensiv mit der Pädagogik Montessoris zu befassen. Wir wollten wissen, wie ihre Ideen, die Materialien, ihr Bild vom Kind und der Rolle der Pädagogen ins HEUTE passt.


2024- 20 Jahre später sind wir der einzige durch die Deutsche Montessori Gesellschaft zertifizierte Montessori Kindergarten in Jena und immer noch und immer wieder Feuer und Flamme für diese zeitgemäße und absolut kindorientierte individuelle Pädagogik.


Welche wesentliche Erkenntnis Maria Montessoris treibt uns an? Jedes Kind hat ein ihm innewohnendes Selbstbildungspotential, kann sich selbst Wissen aneignen und seine Umwelt aktiv und verantwortlich gestalten. „Hilf mir, es selbst zu tun!“- das wohl berühmteste Zitat Montessoris bringt es auf den Punkt.


Heute erleben die Kinder selbstverständlich andere Lebenswelten als vor hundert Jahren: verändertes Konsumverhalten, familiäre Situationen, Medienwelten, Freizeitbeschäftigungen, Wahrnehmungserfahrungen und auch andere Ernährungsgewohnheiten.


Welche Kompetenzen müssen Kinder heute entwickeln? Themen sind der Erwerb von Grundkenntnissen, die Fähigkeit, sich Wissen selbst anzueignen, Kommunikations- und Demokratiefähigkeit, Kooperationsfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Eigeninitiative und mehr.


Und wie kann die Montessori Pädagogik im Kindergarten hier bedeutsam sein in der Übertragung auf die gegenwärtige Situation? Die Pädagogik Montessoris beinhaltet die Idee, den Kindern die Freiheit zu geben, die sie zu ihrer eigenen Persönlichkeitsentwicklung benötigen und gleichzeitig einen Rahmen zu bieten, der Orientierung, Sicherheit und Geborgenheit bietet.


Die Pädagogen bieten den Kindern in unserem Kindergarten eine überlegt vorbereitete Umgebung an und gleichzeitig die Freiheit zum selbstorganisierten Tun und Lernen. Die Pädagogen orientieren sich unmittelbar am Kind und dessen Bedürfnissen und verstehen sich nicht als Animateure, sondern als Helfende, Unterstützer und Be (ob) achtende. So haben die Kinder von klein auf die Chance, Selbstständigkeit, Unabhängigkeit und Selbstbewusstsein zu entwickeln.


Es besteht in unserem Kindergarten immer die Möglichkeit, Materialien, Räume und Abläufe auf den Prüfstand zu stellen und gemeinsam mit den Kindern anzupassen und mutig zu verändern.
Die vorbereitete Umgebung im Kindergarten umfasst 5 Lernbereiche mit einem breit gefächertem Materialangebot: den Bereich des mathematischen Lernens, den Sprach- und Schriftsprachbereich, den Sinnesbereich, das Kosmische Lernen und den umfangreichen Bereich des täglichen praktischen Lebens. Diese Lernfelder finden sich in Verbindung mit allen Bildungsbereichen des Thüringer Bildungsplans bis 18 Jahre wieder in unserer täglichen Arbeit.


„Das kann ich schon allein!“- Am Beispiel der Übungen des praktischen täglichen Lebens in unserem Kindergarten erleben wir täglich, wie Kinder tatsächlich vielfältig selbsttätig und selbstständig sein können und ihren Tag partizipativ gestalten.


Was sind Übungen des praktischen täglichen Lebens? Im Wesentlichen umfassen sie im Kindergarten 3 große Bereiche:

  • Übungen der Pflege der eigenen Person (An- und Ausziehen, Waschen..)
  • Übungen zur Pflege sozialer Umgangsformen (Begrüßen, Verabschieden, Konfliktlösung, Hilfe geben und annehmen, Sorge um sich selbst und andere, Teilen, Absprachen, Akzeptanz anderer Meinungen, Achtsamkeit, Feiern und Schenken, Lernen, für das eigene Lernen Verantwortung zu übernehmen…)
  • Übungen zur Pflege der Umgebung (Wasser gießen, Geschirr abwaschen, Kehren, Aufräumen, Tiere versorgen, Staub wischen, Kaffee mahlen, Zitronen pressen. Schüttübungen, Falten, Kochen, Backen, Obst schneiden, schälen und anrichten..)

Heute wird die Lebenswelt der Kinder von umfangreichen automatisierten Vorgängen per Knöpfchendruck beherrscht. Das erleichtert vieles und spart Zeit. Für Kinder kann es jedoch schwierig sein, technische Abläufe zu durchschauen. Gern nehmen auch Erwachsene Kindern Tätigkeiten ab, weil es schneller und gezielter abläuft.


Uns ist es ein großes Anliegen, den Kindern im Kindergarten Abläufe im Detail anzubieten, ihnen Zeit, reale Gegenstände aus dem Alltag und vielerlei Möglichkeiten für eigene Versuche und Ausprobieren anzubieten.
So kann das Kind von frühester Kindheit an zu einem realistischen, sinnvollen und tatsächlich praktischem Tun kommen. Es erleichtert und verschafft die Erkenntnis von Ursachen, Wirkungen und Zusammenhängen.
Die Materialien der Übungen des täglichen Lebens müssen besonderen Anforderungen der Ästhetik, der Ordnung, der Vollständigkeit entsprechen. Sie leisten einen Beitrag zur Entwicklung der Motorik, der Logik, der Ausdauer und Wahrnehmung, der Gemeinschaft und gleichzeitig der Individualität, der Sinnesschulung. Die Kinder erweitern ihre Sachkompetenz und lernen lebensrelevante Fertigkeiten.


Ein umfassendes und immens aktuelles Anliegen Montessoris und auch dem Bereich des täglichen Lebens zuzuordnen, ist der Aspekt der Friedenserziehung. Frieden aufzubauen „ist das Werk der Erziehung“.  Den Kindern ihre Rechte anerkennen und ihnen eine „geeignete Welt vorbereiten, die ihre geistige Entwicklung“ garantiert. Friedenserziehung im Sinne Montessoris verlangt zuallererst den Respekt des Erwachsenen vor dem Kind, „denn das Kind ist unser Lehrmeister, dass wir nicht als leeres Gefäß betrachten dürfen, welches angefüllt werden muss“.
(M. Montessori Die Machte der Schwachen Freiburg/Br.)


„An den Frieden denken, heißt an die Kinder denken“. Früh forderte Montessori das Recht der Kinder zum Aufwachsen ohne Gewalt. Und hier findet sich wieder der enge aktuelle Bezug zur gegenwärtigen Erarbeitung eines umfassenden Schutzkonzeptes für Kinder in unseren Kindergärten.
Maria Montessoris Hoffnung lag immer bei den Kindern. Verewigt ist ihr Anliegen: „Ich bitte die lieben Kinder, die alle Möglichkeiten haben mit mir zusammen am Aufbau des Friedens in den Menschen und in der Welt zu arbeiten.“

 

19.09.2023 - Dank Lottomitteln: TSA Kneipp-Kindergarten Kinderwelt erhält neue Spielhäuser

18.09.2023, Erfurt – Unsere Einrichtung, der Erfurter Kneipp-Kindergarten Kinderwelt und Thüringer Eltern-Kind-Zentrum, freut sich über eine symbolische Lottomittelscheckübergabe durch Frau Taubert, Ministerin des Thüringer Finanzministeriums.

 

Der Anlass für diese Veranstaltung ist die großzügige Spende von Lottomitteln in Höhe von 3.000 €, die dem Kneipp-Kindergarten Kinderwelt zur Verfügung gestellt wurden. Diese Mittel dienen der Realisierung von zwei Spielhäusern, die den Kindern als Rückzugsmöglichkeit dienen sollen.

 

Nach der Begrüßung und der symbolischen Übergabe der Lottomittel begab sich Frau Taubert, Ministerin des Thüringer Finanzministeriums, gemeinsam mit Herrn Riese, dem Geschäftsführer der TSA Bildung und Soziales gGmbH, sowie den Gästen Frau Lehmann (SPD) und Herrn Möller (SPD), Mitglieder des Thüringer Landtags, auf eine Besichtigungstour durch den Garten. Dabei hatten sie auch die Gelegenheit, den Kita-Träger näher kennenzulernen.

 

Die beiden geförderten Spielhäuser, eine Ritterburg und ein Zirkuswagen, die mit freundlicher Unterstützung der Eltern errichtet wurden, konnten am 18. September 2023 offiziell den Kindern übergeben werden. Diese Spende ermöglicht nicht nur eine spielerische Bereicherung für die Kinder, sondern schafft auch einen Ort der Fantasie und des gemeinsamen Spielens.

 

Wir danken herzlichst den Thüringer Finanzministerium, besonders Finanzministerin Frau Heike Taubert für die Spendenmittel und den Eltern für Ihre Unterstützung.

 

 

 

03.07.2023 - 30 Jahre TSA - die Einrichtungen der TSA

Die TSA feiert ihren 30. Geburtstag mit all ihren Einrichtungen!

Kennt ihr schon unsere vielfältigen Einrichtungen? Falls nicht, haben wir etwas Besonderes für Euch!

 

Klickt auf das Bild, in dem wir ein kurzes Video für Euch haben, wo Ihr unsere Kitas, unser Akademiehotel, die freien berufsbildenden Schulen, den Ambulanten Sozialen Dienst und unser Institut 3L entdecken könnt.

Taucht ein in die TSA Welt und findet bei uns Euren Ausbildungsplatz im Pflege- und Sozialwesen, einen Kindergartenplatz oder Eure nächste Fort- und Weiterbildung in den Bereichen der Früh- und Elementarpädagogik.