Kursbeschreibung

Die Eingewöhnung in die Kindertageseinrichtung ist für die meisten Kinder die erste Erfahrung einer regelmäßigen Trennung von ihren Eltern oder anderen wichtigen Bezugspersonen. Beide, das Kind und seine Familie, bekommen Zeit, um mit der neuen Situation vertraut zu werden. Das Ziel der Eingewöhnung ist es, dass das Kind sich wohlfühlt, gern die Einrichtung besucht und die Entwicklungsangebote vor Ort für sich nutzen kann.

Doch nicht immer verläuft dieser Übergang so, wie Eltern und Pädagog:innen dies wünschen. Einige Kinder zeigen einen starken Trennungsschmerz und auch Eltern fällt es mitunter schwer, ihr Kind loszulassen. Ausgehend von der Bindungstheorie und dem Vergleich unterschiedlicher Eingewöhnungsmodelle werden mögliche Ursachen aufgezeigt, die dazu führen können, dass Kinder und Eltern sich schwer voneinander trennen. Gleichzeitig schauen wir auf die Vorbereitung einer Eingewöhnung sowie Erwartungen, die bewusst oder unbewusst vorhanden sind und Einfluss auf den Eingewöhnungsverlauf nehmen.

Ziel des Seminares ist es, Ursachen und Zusammenhänge von länger verlaufenden Eingewöhnungen besser zu verstehen, um darauf aufbauend die Möglichkeiten und Grenzen des pädagogischen Handelns auszuloten.

Schwerpunkte:

•    Trennungsschwierigkeiten im Licht der Bindungstheorie

•    Vorerfahrungen von Kindern und Familien, die Übergänge erschweren

•    Vorbereitung der Eingewöhnung als unterschätzte Ressource

•    Berliner und Münchner Eingewöhnungsmodell im Vergleich

•    Bedeutung der Sichtbarmachung von Erwartungen

•    Reflexion bisher erlebter Eingewöhnungen an Beispielen der Teilnehmer:innen

Zielgruppe: pädagogische Fachkräfte von 0 – 3 Jährigen

Referentin: Birgit Schmidt

Diplom-Kommunikationswirtin, Montessori-Pädagogin, Kita-Fachberaterin, Bildungsreferentin im Bereich Kindertagespflege

Kursgebühr: 115,00 Euro (inklusive Getränken und Mittagsimbiss)

Anmeldung: bis 26.02.2025

Dieses Thema kann auch als Inhouse-Veranstaltung bei Ihnen durchgeführt werden.